
scouter
Jan Staiger hat ein massives Problem, denn sein Freund wird mit GHB vergiftet und er wird als Mörder festgenommen. Hauptkommissar Berger ist sich sicher das Jan der Täter ist und nimmt ihn in Haft. Der Strafverteidiger Rocco Eberhard übernimmt den Fall und versucht Klarheit in diesen Fall zu bekommen. Er ist sich nicht ganz sicher, ob Jan unschuldig ist oder nicht. Oberstaatsanwalt Krumpe ist sich da sehr sicher, doch die Richterin lässt Jan wieder laufen. Ein paar Monate später wird wieder ein junger Mann in einem Nachtclub mit GHB vergiftet aufgefunden. Für Berger steht der Täter längst fest und so sitzt Jan wieder im Gefängnis und über ihn und Rocco bricht ein Shitstorm herein. „Der 2. Verdächtige“ von Schwiecker/Tsokos ist ein sehr spannender Justiz-Krimi. Das Cover gibt uns Lesern schon den Einblick in das innere eines Gerichtsgebäudes und dort spielt der Großteil dieses Krimis sich ab. Sein Hauptcharakter, der Strafverteidiger Rocco Eberhard wird sehr sympathisch dargestellt, der auch mal mit sich und seinem Schützling hadert. Er ist sehr beliebt im Gericht und bei den meisten Menschen, denen er begegnet, doch dieser Fall könnte sein Image beschädigen. Dieser innere Widerspruch wird sehr gut dargestellt und auch sehr authentisch. Diese Figur trägt den Krimi in einer sehr besonderen Art und Weise und das macht diesen Krimi sehr nahbar. Aber auch alle anderen Personen sind sehr gut eingeführt und man kann sich gut in diesen Krimi einfühlen. Die Spannung kommt durch den rasanten Szenenwechsel und die immer wieder eingestreuten Gedanken des wirklichen Täters lassen diesen noch verzwickter und spannender erscheinen. Und das ist er am Ende auch, sehr spannend und verzwickt. Dieser Krimi wird zum Ende immer spannender, vor allem, weil der wahre Täter auch lange im Dunkeln bleibt. Die Story ist sehr gut aufgebaut und auch sehr spannend und mit einigen überraschenden Wendungen gespickt. Die Spannung bleibt deshalb bis zum Ende erhalten. Ich bin von diesem Krimi total überzeugt. Ich hatte schon vorher mit den Autoren zu tun und auch dieser Krimi war wieder qualitativ an der oberen Messlatte. Eine klare Leseempfehlung kann ich aussprechen.