
flieder
Eigentlich wollte Strafverteidiger Rocco Eberhardt sich ein paar Tage freinehmen. Nach einem schwierigen Prozess hat er das auch bitter nötig. Deshalb erreicht in der Anruf eines Kollegen auch zur Unzeit. Er soll das Mandat eines Verdächtigen übernehmen. Alle Indizien sprechen gegen Jan Staiger. Er soll einem Bekannten Drogen verabreicht haben, was dieser nicht überlebte. Trotz einiger schwerwiegenden Beweise gelingt es Eberhardt seinen Mandanten aus der Untersuchungshaft herauszuholen. Rocco Eberhardt ist sich nach wie vor immer noch nicht ganz sicher ob sein Mandant ehrlich zu ihm ist. Nur einige Monate später geschieht wieder ein Mord, der dem ersten Fall ähnelt. Alles spricht wieder für Staiger, der aber vehement seine Unschuld beteuert. Doch so langsam kommt Licht ins Dunkle und auch die unverhältnismäßige Reaktion der Polizei, insbesondere von Kommissar Berger, macht durchaus Sinn. Die Bücher von Michael Tsokos und Florian Schwieger sind immer ein Garant für unterhaltsame Spannung. Auch der 5. Band dieser Reihe schließt sich hier nahtlos an. Hier scheint tatsächlich nichts so zu sein wie es scheint. Man lernt zwar den Täter in seinen Gedanken kennen, da er sich unter seinem Nickname immer mal wieder zu Wort meldet, aber seine wahre Identität bleibt bis zum Schluss im Dunklen. Auch die Handlungsweise der Polizei gibt manchmal Rätsel auf. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und bildlich beschrieben. Die Spannung ist zwar manchmal etwas eingeschränkt, aber trotzdem will man immer wissen wie es denn nun weitergeht. So ist es natürlich schwer, dass Buch aus der Hand zu legen. Das Cover ist typisch für diese Reihe und passt sehr gut. Das etwas dramatische Ende am Ende des Buches lässt mich leider völlig unwissend zurück. Da hätte ich doch gerne den Stand der Dinge gewusst. Auf jeden Fall tolles Buch, dass ich gerne weiter empfehle