paul kretzschmar
Gesellschaftspolitischer Thriller Der Autor Simon Jarr hat 5 Jahre an seinem Debütroman "Jasper Field" gearbeitet und einen beeindruckenden 846 Seiten-Wälzer geschaffen. Der Verlagserbe Max Sandberg begegnet dem geheimnisvollen Jasper Fields, der ihn nach und nach immer mehr in seinem Bann zieht. Trotz aller Warnungen seines Umfeldes, lässt sich Max auf den schwierigen Charakter Jaspers ein, der sich infolge einer grausamen Kindheit emotions- und gefühllos gegenüber seinen Mitmenschen verhält, und nur zu Max langsam Vertrauen fasst. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und überwiegend spannend. Die Protagonisten sind authentisch und detailliert dargestellt, aber die umfangreichen Handlungsstränge erfordern ein aufmerksames Lesen. Es handelt sich größtenteils und einen Gesellschaftsroman mit teilweisen Politthriller-Elementen. Liebe, Lügen, Verbrechen und verschwörerische Machenschaften bilden das Grundgerüst dieses Werkes, bei dem letztendlich all dies zusammenhängt. Insgesamt eine beeindruckende Story, der an manchen Stellen ein wenig Straffung der Handlung gut getan hätte. Ein gelungenes Debüt, das eine Empfehlung verdient!