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easymarkt3

Posted on 19.2.2025

Die Rollenbeschreibung von Dora als einsatzfähige Kommissarin missfällt. Das Cover mit winterlicher Lavalandschaft und einsamem, rotem Holzhaus führt passend in das Szenarium Islands ein. Die Szenerie spielt in Reykjavík und im Thingvellir-Nationalpark mit Umgebung. Im Mittelpunkt der Ermittlungen der Kriminalpolizei Reykjavík stehen Dora und Rado, seltsame Außenseiter. In zwei Teilen mit einer viermonatigen Unterbrechung geht es um das plötzliche Verschwinden des 16-jährigen Teenagers Morgan während einer Klassenfahrt. Dora kämpft während der gesamten Aufklärung mit mehrmaligen schwerwiegenden Verletzungen ihres Kopfes, mit dem Verlust eines Auges, mit Medikamentensucht, Gedächtnisverlust und weiteren Schwierigkeiten, was ihre Rolle als verlässliche Kommissarin und Partnerin sehr unrealistisch und unverantwortlich erscheinen lässt. Mit Kommissar Rado, Sohn serbischer Einwanderer und verheiratet mit einer Tochter polnischer Flüchtlinge, wird die Problematik von eingewanderter Kriminalität im sehr riskanten Drogenmilieu in Island angeschnitten. Kurz thematisiert werden auch Genderdysphorie und das Srebrenica Massaker. Auf mehreren Erzählebenen verknüpft sich der Entführungsfall gut nachvollziehbar mit der Ermittlungsarbeit in einer Drogenrazzia und endet mit einem Cliffhanger. Insgesamt wirkt die Rollenbeschreibung von Dora als voll einsatzfähige, verlässliche Kommissarin nicht überzeugend, als zu abwegig in ihrem Krankheitsbild.

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