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renee

Posted on 18.2.2025

Yin und Yang Kosara ist eine Hexe in Chernograd. Sie hat schon einiges erlebt und verfügt auch über eine gewisse Stärke. Dennoch hat sie Angst. Die schmutzigen Tage nahen, Tage, in denen die Monster über die Stadt herfallen. Und besonders eins dieser Wesen, der Zmey, der Zar dieser Monster, ängstigt Kosara. Denn sie hat das Gefühl, dass er sie jagt. Und dieses Gefühl trügt Kosara nicht, so dass sie kurzerhand die Chance wahrnimmt, ins benachbarte und durch eine Mauer vor den Monstern geschützte Belograd zu fliehen. Dies Flucht bezahlt sie mit ihrem Hexenschatten, mit ihrer Macht, mit einem sehr hohen Preis. Denn dieser Verlust bedeutet ihr langsamen Vergehen. Nicht nur das beschäftigt Kosara, ebenso verursacht das diese so vollkommen anders geartete Welt in Belograd und auch Gedanken zu ihrem Verhängnis in dieser ersten Nacht der schmutzigen Tage, schmutzigen Nächte, denn irgendetwas erscheint ihr hier komisch, so unwirklich und gestellt. Und so macht sie sich wieder auf die Suche, diesmal mit einem Begleiter aus Belograd. Schwarz und Weiß. Cherno und Belo. Zwei gegensätzliche Welten, die miteinander verwoben sind. Die aufeinander herabschauen und sich dennoch brauchen. Nicht nur dies fällt hier auf. Auch andere geschickt platzierte Sätze zeigen, dass die Dimova hier mehr sagt als nur diese Fantasy-Geschichte. Gesellschaftskritik meets Fantasy! Was mir sehr gefällt! Ebenso gefällt mir diese slawisch angehauchte, ja, slawisch richtig angeblasene Fantasy-Welt, die mich doch sehr an Heitz erinnert. Die Dimova erreicht nicht den Style der Heitz‘schen Welten, dennoch erinnert mich hier einiges daran. Mir hat dieser Fantasy-Roman „Tage einer Hexe“ sehr gefallen, eine richtig schöne Fantasy-Geschichte, eine richtig schöne Fantasy-Welt, in die ich eintauchen konnte, in der ich mich verzaubern ließ. Hervorzuheben ist hier auch noch die wunderschöne Gestaltung des Buches, Cover und Buchschnitt sind eine Augenweide und sehr gelungen.

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