
renee
Der Mensch, das höhergestellte Tier Bettina Balàka blickt hier in ihrem Buch „Vom Zähmen, Ausbeuten und Bestaunen“ auf den Umgang des Menschen mit der Natur, mit der Tierwelt. Der Mensch. Die Krone der Schöpfung. Das vernunftbegabte Tier. Der Mensch unterscheidet sich von den Tieren durch den Gebrauch des Werkzeugs, hatte ich noch in der Schule gelernt. Ist mittlerweile widerlegt. Vernunftbegabtes Tier. Auch dies scheint bei unserem Tun fragwürdig. Welches Tier zerstört seinen Lebensraum und ist dies wirklich vernunftbegabtes Tun? Mitnichten. Wir haben Religionen, Gesellschaften und politische Ordnungen. Diese regeln unser Zusammenleben. Angeblich. Doch was regelt wirklich unser Tun? Hier sehe ich nur eins. Die Gier! Die Gier sitzt überall und diktiert unser Tun. Und damit auch unser Tun mit unserer Umwelt, mit der Natur, mit der Tier- und Pflanzenwelt. Wir haben zwar nur diese Erde. Aber egal. Hauptsache der Profit stimmt. Unserer Jugend fällt dies auf, sie protestiert. Zu Recht. Doch was passiert. Sie wird politisch verfolgt. Obwohl sie Recht hat. Gut die Methoden waren vielleicht etwas fragwürdig. Ja. Dies ändert aber dennoch nichts daran, dass sie Recht hat. Wir haben keine zweite Erde. Aber die Mächtigen wollen das nicht hören. Daher die Reaktion. Bettina Balàka blickt auf unser Tun. Antidepressiva. Selbst die Tiere in den Zoos bekommen diese. Warum nur? Ist das Vegetieren in den Gefängnissen etwa nicht schön? Nein?! Ja wieso nur?! Was mich auf die Antidepressiva bei uns bringt. Ist unser Leben etwa auch nicht schön. Warum nur?! Was machen wir nur? Doch das Meckern geht schnell! Möchte man wirklich anders leben? Denn mal ehrlich, wir alle sind ein Teil davon. Wir machen mit, wir ermöglichen das! Bettina Balàka betrachtet in ihrem Buch unser Zähmen, Ausbeuten und Bestaunen. Beim Lesen habe ich an meine Katze gedacht und mich gefragt, bist du glücklich? Und ehrlich gesagt, ich weiß die Antwort nicht. Denn sie redet nicht so, dass ich diese Antwort heraushöre. Sie zeigt mir, dass ich etwas richtig mache. Sie zeigt mir, dass sie sich wohlfühlt. Oder rede ich mir dies nur ein? Tolles Buch! Lesen!