
lisas_worldofbooks
An sich eine süße Geschichte, jedoch hatte ich etwas mehr erwartet Mackenzie ist Assistenzärztin und wird von ihrer Großmutter dazu genötigt auf viele Dates mit potenziellen Partnern zu gehen. Um dem zu entgehen, sucht sie sich einen Fake-Boyfriend und wie es kommt, gerät sie an den gutaussehenden und im Krankenhaus „gefürchteten“ Kardiologen Noah, welcher ebenfalls eine Beziehung benötigt. Noah hat nämlich Probleme damit, dass herauskommen könnte, dass er ein Alpha-Wolf ohne Gefährtin ist. Als die beiden jedoch immer mehr Zeit miteinander verbringen, kommen immer mehr Gefühle ins Spiel … Die Charaktere: Mackenzie ist eine starke und unabhängige Protagonistin, die es mit jedem aufnehmen kann, solange es sich nicht um ihre Großmutter handelt. Sie liebt ihre Großeltern und ist auch bei diesen aufgewachsen. Sie hat es innerhalb von ein paar Jahren geschafft eine sehr gute Stelle im Krankenhaus zu erreichen, ist ausgesprochen selbstbewusst und ich habe super gerne ihre Gedanken verfolgt. Noah wird auch das Schreckgespenst des Krankenhauses genannt, da er mit niemandem zu reden scheint, nie in der Stimmung ist mit anderen zu kommunizieren und dies zeigt er auch nach außen. Anfangs war er nicht unbedingt der sympathischste, jedoch mochte ich ihn mit Verlauf der Geschichte immer mehr. Die Nebencharaktere passten gut zur Geschichte jedoch waren diese bis auf Mackenzies Großmutter und ihren besten Freund Parker nicht besonders einprägsam. Die Umsetzung: Ich habe das Buch schon im Auge, seit es auf Englisch erschienen ist und dementsprechend hatte ich auch hohe Erwartungen, die leider nicht wirklich erfüllt werden konnten. Der Schreibstil war flüssig und bildlich und zudem war das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben. Was mich tatsächlich von Anfang an gestört hatte, war, dass die Welt, in der die Geschichte spielt, nicht richtig erklärt wurde. Leben Wölfe und Menschen einfach friedlich zusammen? Wie kam es dazu? Was hat es mit dem Alpha- und Sigmading auf sich? Dies alles hat mich tatsächlich ziemlich gestört und auch die Sache, mit der etwas speziellen „Paarung“ der Protagonisten war, höchstens immer mal wieder am Rande oder währenddessen gefallen, was ich echt schade fand. Das Fake-Dating der beiden und wie sie sich immer näherkamen und er sich sogar noch vor ihr verliebte, fand ich letztendlich trotzdem echt schön, auch wenn der Spice ein bisschen viel war. Was ich allerdings noch etwas ungünstig fand, war der obligatorische Third Act Break-Up, denn dieser war total unnötig und nicht ganz so gut umgesetzt. Das Ende war dann wieder besser, allerdings war ich an sich enttäuscht von der Geschichte. Mein Fazit: Der fehlende Hintergrund zu der Welt, in der die Geschichte spielt, hat es mir sehr schwer gemacht, richtig in die Handlung hineinzukommen, was zugleich mein Leseerlebnis ziemlich beeinflusst hatte. Die Geschichte an sich war jedoch unterhaltsam und für zwischendurch sehr gut geeignet, weshalb das Buch 3,5 von 5 Sterne von mir bekommt.