Profilbild von lesezauber_zeilenreise

lesezauber_zeilenreise

Posted on 16.2.2025

Kindern das Popeln abgewöhnen und wichtige Werte vermitteln *Inhaltsangabe Autorin:* „Das schaffst du nicht, du Baby.“ Diesen und ähnliche Sprüche kann Jonas nicht mehr hören. Aber er kann toll malen und basteln, was leider niemand bemerkt. Immer, wenn Jonas nicht mehr weiterweiß, popelt er und schmiert seine Popel überall hin. Als Jonas seine Schwester Sarah mit einem Popel ärgert, wird er ins Taschentuchland zu den Popelmonstern gezaubert. Die sind richtig sauer auf Jonas. Weil er keine Popel in die Taschentücher geputzt hat, gibt es im Taschentuchland zu wenig Popel. Die Popelmonster brauchen viele Popel für das Riesen-Ober-Popelmonster. Bekommt es zu wenige, wird es so wütend, dass es das ganze Popelland verwüstet. Doch zum Glück ist Jonas kreativ und hat eine Idee. *Meine Inhaltsangabe:* Jonas fühlt sich oft zurückgesetzt und nicht ernst genommen, wenn sein Freund im Fahrradfahren schneller ist als er oder seine Schwester ihm offen sagt, dass er das nicht schafft, weil er ein Baby ist. Dass Jonas gut malen und basteln kann, zeigt er aber nur seiner Mama. Die lobt ihn auch dafür, bittet ihn aber, mit dem Popeln aufzuhören, das große Kinder das nicht machen. Doch Jonas popelt und schmiert weiter, was die Nase hergibt. Während einer dieser rotzigen Höhlenforschungen landet Jonas urplötzlich in einer fremden Welt. Nämlich im Taschentuchland bei Popli von Rotzburg, dem König der Popelmonster. Der ist gar nicht erfreut, dass Jonas seine Popel nicht im Taschentuch verschwinden lässt, sondern überall verteilt. Schließlich wird das Riesen-Ober-Popelmonster ärgerlich, wenn es zu wenig Popel bekommt. Jonas soll das Monster besänftigen, sonst darf er das Taschentuchland nicht verlassen. Ob ihm da was einfällt? Und ist das wütende Monster wirklich wegen der fehlenden Popel wütend? *Mein Eindruck:* Das Cover finde ich schon ziemlich lustig mit dem Popelkönig und den kleinen Popelmonsterchen. Es zieht die Blicke auf jeden Fall auf sich. Und zwar so sehr, dass mein Mann, der Kinderbücher sonst links liegen lässt, das Buch direkt gelesen hat, als er es auf dem Tisch liegen sah. Auch die Illustrationen innen sind bunt, detailreich und knuffig. Man darf halt nicht drüber nachdenken, dass man sich da gerade eklige Popel anguckt und generell sehr viel mit Rotz und Popel hantiert wird. Aber das ist ohnehin eher ein Erwachsenenproblem, Kinder der Zielgruppe von 3-5 Jahren sehen das sicher nicht so eng. Die Texte sind kurz und kindgerecht, die Story schnell erzählt, daher perfekt z.B. als Gute-Nacht-Geschichte. Nebenbei bringt man den Kids bei, dass ihre Popel doch wirklich besser im Taschentuch aufgehoben sind, damit die Popelmonsterchen im Taschentuchland glücklich und zufrieden sind. Und sie lernen auch, was es bedeutet, ausgegrenzt und missverstanden zu werden und was Vorurteile anrichten können. Ein kleines, aber nicht popeliges Buch übers Popeln und über die Wichtigkeit, nicht vorschnell zu urteilen. Popelstarke 3,5 Sterne, die ich gerne auf 4 aufrunde und eine Empfehlung für Eltern, die eine/n kleine/n Popel-Um-Sich-Schmierer/in kennen, der/dem sie das Benutzen von Taschentüchern schmackhaft machen wollen.

zurück nach oben