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a_buecherwurm

Posted on 5.2.2025

Inhalt Als sich Cass die Möglichkeit bietet, ihr Dorf mithilfe einer unbekannten Kämpferin zu verlassen, zögert sie keine Sekunde und folgt ihrer Intuition. Den eine arrangierte Ehe und sich daheim um alles kümmern, entspricht nicht ihrem Naturell, ihrem eigenen Kopf und dem Traum nach Freiheit. Schnell spürt sie, in der geheimen Schwesternschaft der Seidenritterinnen ihre wahre Bestimmung gefunden zu haben. Sie entdeckt ihre besonderen Fähigkeiten und Macht, die sie zu einer guten Kämpferin machen. Die Frauen stellen sich tapfer, aber stets anonym im Kampf der Männerwelt – immer darum bemüht unentdeckt zu bleiben und nicht aufzufallen. Das ist nicht immer einfach und schon bald müssen sie sich der Frage stellen, ob es auch anders geht und ihre Fähigkeiten nicht doch von den Rittern anerkannt würden. Meinung Mir gefällt die Vorstellung, dass bereits im Mittelalter, unter Artus und seiner Tafelrunde, Frauen mit den traditionellen Rollenerwartungen unzufrieden sind. Es ist faszinierend, wie sie sich ihren Platz in einer von Männern dominierten Welt behaupten. Die Recherchen zum Mittelalter sind meiner Ansicht nach ungenau bis falsch, da man zu der Zeit weder Kartoffel noch Mais kannte. Beeindruckt find ich, wie stark die Frauen ihren Mann stehen und sich durchsetzen, um alles am Laufen zu halten. Dass sie von außen mehr Unterstützung erfuhren, als sie zunächst erwartet hatten, macht ihren Kampf für mich noch bedeutsamer. Der Schreibstil ist insgesamt angenehm und flüssig, wobei es mir anfangs etwas schwer fiel in den ungewohnten Ausdruck und die Wortwahl hineinzufinden. Das Ende kam für mich zu abrupt und war fast schon überladen mit zu viel Gemetzel. Die Fantasyelemente haben mich persönlich wenig überzeugt, sind ohne Mehrwert und eher verwirrend. Sie hätten weggelassen werden können. Eine nette Geschichte, die 4 von 5 Sternen von mir bekommt.

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