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biene101

Posted on 3.2.2025

Nicht überzeugend Das Cover passt vortrefflich zum Titel, kalt, bedrohlich und düster. Vorweg, mit der Einordnung als Thriller habe ich mich etwas schwer getan., für mich war es keiner. Laura Gehler wird auf einer Radtour entführt, endet in einem Plexiglaskäfig und ihre einzige Rettung ist, dass sie von alleine herausfindet, was sie in diese Situation gebracht hat. Die Story wird in mehreren Handlungssträngen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zunächst Laura, die gefühlt ewig braucht, bis sie herausfindet, was sie in diese Situation gebracht hat. Ihr Charakter bleibt blass und macht es einem schwer wirklich mitzufühlen. Ihre Mutter, die Vorzeigepolitikerin, mit vielen eigenen familiären Problemen. Dann, Ariane, eine Zoologin, die zurückgezogen lebt und deren Rolle lange undurchsichtig bleibt. Zu ihr gehört noch Tom, den sie aus einem zugefrorenen See rettet. Kommissar Lukas, der sich aus mir unerfindlichen Gründen extrem in diesen Fall hineinsteigert, für mich auch ein Charakter der hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Zuletzt eine junge Frau mit Kind, die zufällig von Ariane vor ihrem gewalttätigen Ehemann beschützt wird. Für mich einfach zu viele Handlungsstränge und als Leser bleibt man immer in der Rolle des Beobachters, da der Zugang zu den Charakteren sehr schwer ist. Insgesamt fehlt dem Buch Tempo und kontinuierliche Spannung, da den vielen Handlungssträngen lange der Zusammenhang fehlt. Die endgültige Auflösung war mir in Teilen doch zu sehr konstruiert. Ein Krimi, der unterhalten hat, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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