
rainbowly
Inhalt Die Oliveras verbringen viel Zeit in Ägypten, doch Inez darf nie mit. Als sie dann vom Tod ihrer Eltern auf einer dieser Reisen erfährt, hält sie nichts mehr. Sie reist nach Ägypten, um die mysteriösen Umstände ihres Todes zu untersuchen, mit im Gepäck ein magischer Ring, den ihr Vater ihr geschickt hatte. Gestaltung Wirklich ein wunderschönes Buch! Die eleganten Gold-Veredelungen und der passende Farbschnitt machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk. Auch innen findet man immer wieder Zeichnungen von Inez dargestellt, das macht das Buch schon besonders. Sprache + Charaktere Die Geschichte hat mich gleich auf den ersten Seiten gepackt. Man spürt sofort, dass Inez keine typische junge Dame der feinen Gesellschaft ist, auch wenn ihre Tante das gerne aus ihr machen würde. Ihr reicht es nicht Teegesellschaften zu besuchen und mit einer guten Partie verheiratet zu werden, sie will Abenteuer erleben. Und dabei ist sie wirklich sehr einfallsreich und findet immer einen Weg zu erreichen, was sie will, ohne Rücksicht auf Konventionen oder Erwartungen der Gesellschaft. Man bekommt auch ein gutes Gespür für die Situation in Ägypten, wie die Besetzung durch die Briten das Land und die Menschen berührt. Der fantastische Teil der Geschichte nimmt nur wenig Raum ein, was für mich gut funktioniert hat. Wer aber eine Fantasygeschichte erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Deshalb würde ich das Buch eher als historischen Liebesroman bezeichnen, als ihn ins Fantasygenre zu sortieren. Die Geschichte ist voller Abenteuer, Lügen, Geheimnissen und ägyptischer Vergangenheit. Für meinen Geschmack hätte es noch etwas mehr Rätsel zu lösen und die Schatzsucherei etwas schwieriger sein können. Die Liebesgeschichte war voller Spannungen und Konflikten, der Love-Interest leicht einzuschätzen. Das hat mir gut gefallen. Fazit Eine tolle Reise durch die Geschichte von Ägypten. Zum Highlight hat mir aber irgendetwas gefehlt.