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buchfan

Posted on 28.1.2025

Ich bin auf das Buch durch eine Lesung wirklich aufmerksam geworden. Ein wunderbar geschriebener, kurzweiliger Roman über die Liebe ohne eine klassische Liebesgeschichte zu sein. Im Zentrum steht dennoch eine große Liebe, nämlich die der Hauptfigur Eduard Brünhofer und seiner Frau Regina. Regina begegnen wir allerdings nur in der Erzählung. Doch zurück zur Abfahrt des Zuges. Zwei Fremde, ein etwas in die Jahre gekommener Autor und eine Frau mittleren Alters, jüngeren mittleren Alters, begegnen sich im Zug. Die Dame verwickelt den Herrn in ein Gespräch über die Liebe, Freiheit, Glück, Ehe und das Schreiben. Das ist sehr kurzweilig erzählt. Der Leser fühlt sich als Beobachter und stummer Gast im Abteil, der dem Gespräch lauscht. Dabei treffen verschiedene Weltbilder aufeinander. Der glücklich verheiratete Autor und die freiheitsliebende junge Single-Frau. Dabei passiert bis auf den verbalen Schlagabtausch nicht wirklich viel. Von Station zu Station nähern sich beide an, bis bei der Ankunft in München ein Geheimnis gelüftet wird. Die Auflösung finde ich etwas schnell erzählt und die Idee mit dem Podcast auch nicht unglaublich originell, aber der Rest des Buches begeistert mich und unterhält mich auf sehr anregende Weise. Die Lektüre vergeht wie im Flug.

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