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Petzi_Maus

Posted on 24.1.2025

David Bowies Berliner Jahre als Graphic Novel In dieser Graphic Novel geht es um das Leben David Bowies während seiner Zeit in West-Berlin von 1976 bis 1978. Er war körperlich und seelisch am Tiefpunkt, hatte den Starrummel satt und wollte seine Drogensucht bekämpfen. Und er wollte in Berlin Ruhe finden, was ihm auch in gewissem Maße gelungen ist. Und er fühlte sich frei. In Berlin entstehen drei wichtige Alben, "Heroes", "Low" und "Lodger". Ich kenne David Bowies Berliner Zeit nicht sehr detailliert, doch man hat den Eindruck, dass Reinhard Kleist die tatsächlichen Geschehnisse so weit wie möglich wahrheitsgetreu widergegeben hat. Man trifft auch andere Künstler, zB Iggy Pop (den man zeichnerisch sofort erkennt), der eine Zeit lang mit David Bowie zusammengewohnt hat. Schön wären noch genauere zeitliche Angaben gewesen. Die Zeichnungen empfinde ich als hart und eher kalt, auch oft in nur einem Farbton gehalten. Ich finde den Stil aber passend für einen Erwachsenen-Comic und zur Geschichte. Denn David Bowies Leben damals war nicht leicht, und Berlin war auch keine Kuschel-Stadt. Denn während Bowie von seiner Drogensucht loskam, zeigt der autobiografische Roman "Kristiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", zu dessen Verfilmung David Bowie die Songs beigesteuert hat, Berlins Drogenszene. Am Ende gibt es auch auf einigen Seiten eine Galerie, die jeweils eine Illustration auf einer kompletten Seite (bzw. Doppelseite) enthält, und die Graphic Novel schön abrundet. Fazit: Eine auffällige Graphic Novel über David Bowies Zeit in Berlin von 1976 bis 1978.

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