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c_buecherwurm

Posted on 15.1.2025

Eine witzige Zeitreise ins Jahr 1822 ab 12 Jahren Inhalt Dottie fühlt sich jeden Tag fehl am Platz im 21 Jahrhundert. Mit ihrer Vorliebe für Antikes und das 19. Jahrhundert ist sie so ganz anders als ihre Mitschüler und eher eine Außenseiterin. Wie schön wäre es, jemanden zu haben, der sie versteht und eine wahre Freundin ist. Ein antikes Schreibpult vom Trödler zum Geburtstag soll schon bald ihre Welt auf den Kopf stellen. Frieda geht es nicht anders. Fällt sie durch ihre Interessen, die Welt zu erforschen und wild und ungestüm zu sein, in der feinen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts aus dem Rahmen. Sie fühlt sich von ihrer Mutter und ihrem Umfeld nicht verstanden und hasst es, sich anzupassen und zu verbiegen. Wie gut das sich das Schreibpult, das bereits im 19. Jahrhundert in Friedas Welt genutzt wurde zu einem Portal zwischen den Zeiten wird. Eine Brieffreundschaft entsteht. Doch als beide gleichzeitig an Dotties Heft, mit dem sie die Botschaften übermitteln, im Schreibpult ziehen, passiert etwas Unfassbares! Dottie wird von Frieda ins Jahr 1822 gezogen. Meinung Toll, wie die Autorin die beiden Protagonisten herausarbeitet. Sie wirken authentisch und nah an der Zielgruppe der Buchreihe. Durch den humorvollen und lockeren Schreibstil fühle ich mich auf jeder Seite der Geschichte wohl und gut mitgenommen. Sie trifft meines Erachtens wunderbar den Zeitgeist der Zielgruppe. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Dottie und Frieda erzählt, was es sehr lebendig und abwechslungsreich macht. Auch wenn ich mir ein antikes Schreibpult als Portal zum Reisen eher schwierig und eng vorstelle, ist es für diese Geschichte genau richtig. An sich ist die Geschichte abgeschlossen, bereitet aber durch ein an sich offenes Ende potenzial für eine aufregende Fortsetzung. Auch wenn sich die Spannung in Grenzen hält ist es eine Geschichte zum dahinlesen und mitreisen, die 4 von 5 Sterne bekommt. Ich freu mich vielleicht schon bald mehr von Teresa Hochmuth und ihren „Schwestern durch die Zeit“ lesen zu dürfen.

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