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Buchstabenfestival

Posted on 30.12.2024

Bayrisch-österreichische Polizeiarbeit kann manchmal für den Lesenden richtig anstrengend werden. Es sind weniger die Leichenfunde, die überbordende Bürokratie oder die Frage nach dem "Wer ist zuständig?", sondern es ist der Dialekt. Auf beiden Seiten. Wer kein Bayer oder Österreicher ist, wird immer wieder gegen die Zeilen laufen. Anfangs ist es noch witzig, aber im Laufe des Krimis wird es immer ermüdender, da man kaum vorankommt und das Auge immer wieder über die Dialoge stolpert. Der Lesefluss wird ausgebremst und je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr habe ich mich auf die dialogfreien Passagen gefreut. Die Geschichte an sich, war gut und man konnte sich, dank des angenehmen Schreibstils der Autorin, auch die Charaktere gut vorstellen. Die Eigenarten der verschiedenen Ermittler:innen waren gut herausgearbeitet und so entstand ein feines Kopfkino. Obwohl der Serienmörder sein Unwesen trieb, war der Krimi nicht zu düster, da die Autorin alles mit einer Prise Klischee und Humor vermischte. Ingesamt ist es ein solider Krimi, der die bayrischen und die österreichischen Eigenarten etwas überspitzt darstellt.

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