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tintenwelten

Posted on 29.12.2024

Nachdem ein Sturm die Kleinstadt Merry übel zugerichtet hat, möchte Catalina mit ihrer Reality-Show das historische Stadtzentrum wieder aufbauen. Damit möchte sie auch das hiesige traditionelle Weihnachtsfest retten, das einen Großteil der städtischen Einnahmen ausmacht. Alle sind ganz aus dem Häuschen, mit Ausnahme von Noah Yates. Der Bürgermeister und alleinerziehende Vater will unbedingt verhindern, dass die Probleme der Geschädigten durch irgendwelche rücksichtslosen und geldgierigen Möchtegern-Fernsehstars ausgeschlachtet werden. Und so fliegen jedes Mal die Fetzen, wenn Cat und Noah aufeinander treffen. Bis irgendwann die Funken fliegen. Ich liebe das Setting der (einst) gemütlichen Kleinstadt, in der alle sich untereinander kennen und einander beistehen. Auch in den Zeiten einer Tragödie halten sie zusammen. Selbst der mürrische Noah hat seine Gründe für sein merkwürdiges und abweisendes Auftreten. Schließlich möchte er nur die Bewohner:innen vor noch mehr Leid schützen. Man könnte sich natürlich fragen, ob es besser wäre, wenn diese obdachlos oder in zerstörten Behausungen leben würden. Immerhin wird der Stadt hier ein kostenloser Wiederaufbau angeboten. Da sollte er seine persönlichen Befindlichkeiten und Bedenken für das Wohl aller zurückstellen. Gut, dass Catalina weiß was sie will und was gut für die Stadt ist. Wobei ich ihr Verhalten anfangs tatsächlich als eher übergriffig empfunden habe. Sie akzeptiert seine Meinung einfach überhaupt nicht und macht ihr Ding. Schwierig. Das Thema Showbusiness interessiert mich ehrlicherweise generell eigentlich nicht besonders. Hier wurde es aber gut und spannend umgesetzt. Wir erhalten Einblick hinter die Kulissen, auf Sonnen- und Schattenseiten, lernen Schauspieler, Produzenten und Mitarbeitende kennen. Ich finde es toll, wie bodenständig Cat trotz all dem Ruhm geblieben ist. Ihr vorrangiges Ziel ist es mit ihrer Arbeit Gutes zu tun und anderen zu helfen. Dabei ignoriert sie gerne jegliche Einwände (vor allem von renitenten Bürgermeistern). Für mich ist es ein herzerwärmendes Winter- und Weihnachtsbuch. Grade die familiären und freundschaftlichen Beziehungen, besonders auch zu Noahs Tochter haben es mir angetan. Außerdem wird es ganz schön spicy, da wird uns trotz der kalten Jahreszeit kräftig eingeheizt.

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