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easymarkt3

Posted on 20.12.2024

Ein sehr realistisches Porträt einer fiktiven Kleinstadt in Neuengland, USA um 1947 Kleine Alltagsdramen im Leben der größenteils weißen Bevölkerung mit all ihren engstirnigen Vorurteilen nicht nur Fremden gegenüber, ihrem Klatsch, ihren moralischen, religiösen und rassistischen Einstellungen. Während den Nebenfiguren - dem portugiesischen Gärtner, der schwarzen Hausangestellten und dem Koch aus Osteuropa im Hause von Mrs. Gramby – gewisser Rassismus und ethnische Intoleranz entgegen schlägt, erzählen die Hauptpersonen von ihren Sehnsüchten, Frustrationen und Überlegungen. Besonders gilt es, die Prinzipien menschlichen Anstands und menschlicher Treue zu bewahren innerhalb dieser provinzstädtischen Gemeinschaft mit dem Kriegsveteran Johnnie Roane und seiner untreuen Frau Glory oder auch mit Mr. Mearns Gramby und ihrer ebenso untreuen, geldgierigen Mutter Lil. So wie Johnnies 2. Krieg den Weg für ihn frei gemacht hat für Wandel, so verkörpert dieser Sturm über der Stadt ebenso einen Wandel unter Aufdeckung bisheriger Geheimnisse. Sind die männlichen Romanfiguren größenteils leicht manipulierbar, ohne Moral, beklagen die Frauen wie Johnnies Mutter und mehr noch Mrs. Gramby den moralischen Wandel, was in ihrem Testament dokumentiert wird, was übrigens auch Werte wie Treue, harte Arbeit, Einsatzbereitschaft unabhängig von Reichtum und sozialem Status belohnt. Insgesamt gefallen die Figurenzeichnungen, die authentisch wirkenden Dialoge und die gelungene Kleinstadtatmosphäre.

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