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Eden Finley – Fandom Nachdem sich die Gruppe Eleven getrennt hatte, sind alle Bandmitglieder unterschiedliche Wege gegangen. Nun will Harley, der einstige Bandleader und mittlerweile Produzent, eine Reunion Tour starten und lädt die ehemaligen Mitglieder dazu ein. Denver Smith war seitdem nur mässig erfolgreich. Mittlerweile ist er Coach bei einer Casting Agentur und stimmt der Tour nur zu, wenn alle Mitglieder der Band dabei sind. Allerdings ist er der festen Überzeugung, dass sein ehemals bester Freund Mason auf keinen Fall zustimmt, nachdem die Freundschaft nach einem Kuss zerbrach. Mason ist immer noch ziemlich wütend auf Denver. Nicht nur, dass er den Kontakt abgebrochen und seine Versprechen nicht wahr gemacht hat, sondern auch weil er als Sänger nicht erfolgreich war und auf die Farm seiner Eltern zurückgezogen ist. Als die Presse ihn erkennt, zieht er kurzerhand bei Denver ein. Das führt zu ordentlich Spannung und erotische Anziehung, auch wenn er nicht bereit ist zuzugeben, dass er mehr für ihn empfindet. Ich habe von Eden Finley in den letzten Monaten bereits einige Bücher gehört, darunter auch den zweiten Teil der Famous Reihe, in dem es um Bandkollegen Ryder geht und die Fake Boy-Friend-Reihe aus dem Sport-Romance Bereich. Auch Fandom habe ich als Hörbuch, eingelesen von Till Beck und Christopher Mayer gehört. Die Laufzeit des ungekürzten Hörbuchs beträgt ca 8 Stunden und 14 Minuten. Die Story wird jeweils aus der Sicht von Mason und Denver erzählt. Beide Synchronsprecher machen einen guten Job, lassen die Handlung und die Figuren lebendig werden. Für mich war es mal wieder ein schönes Hörerlebnis. Alle Bücher der Reihe können eigenständig gelesen werden. Die Autorin hat einen angenehmen, modernen Erzählstil. Die Spannund und das Tempo werden auf einem guten Level aufgebaut und gehalten. Die Figurenausarbeitung ist lebendig und detailliert, schön finde ich, dass beide Hauptfiguren eine interessante Backstory bekommen haben. Mason wirkt anfänglich verbittert, doch schon bald kristallisiert sich heraus, warum er so verletzt ist. Er will zwar unter dem Radar der Presse bleiben, schafft das aber nicht, was zu dazu führt, dass er sich bei Denver einquartiert. Außerdem hadert er noch mit dem Kuss, den Denver ihm zum Ende von Eleven gegeben hat. Denver hingegen hat nie aufgehört, seinen besten Freund zu lieben, der ihn aber rüde abgewiesen hat. Er ist zwar nicht so erfolgreich wie Harley, dennoch hat er Arrangements und zur Zeit arbeitet er als Couch für eine Musikshow, die ihn allerdings auch ziemlich annervt. Es gibt ein Wiedersehen mit Harley, Ryder und Lyric, was mir gut gefiel. Blake ist zwar ein weiteres Mitglied der Band, war mir insgesamt aber zu wenig präsent. Die verschiedenen Schauplätze sind gut herausgearbeitet. Auch die Atmosphäre wurde gut dargestellt. Ich mochte die Geschichte. Gerade der Slow-Burn-Anteil hat mir besonders gut gefallen, da es eben seine Zeit braucht, um über die Verletzungen der Vergangenheit hinwegzukommen und sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Es gibt einige detailliert ausgearbeitete erotischen Szenen, im Großen und Ganzen aber eher zurückhaltend. Da ich die Bücher der Autorin mag, werde ich sicherlich noch das fehltende Buch, Band 1 der Reihe, bei Gelegenheit lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung. Das Cover passt gut zum Inhalt der Geschichte. Fazit: schöne, dramatisch-romantische Rockstar-Romance. 4 Sterne.