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mabuerele

Posted on 16.12.2024

„...Und so lade ich Sie ein, mich auf dieser Reise entlang unentdeckter Pfade und vergessener Seitenwege zu begleiten...“ Diese Einladung des Autors habe ich angenommen. Der Autor bietet eine Menge an Stoff zum Nachdenken, andererseits gibt es Texte, deren Sinn sich mir nicht erschlossen hat. Der ganz eigene Humor des Autors ist an vielen Stellen nicht meiner. Das will erst einmal nichts besagen, denn die Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Inhaltlich gehören die Gedichte zu den Teilen des Buches, die mich am meisten angesprochen haben. Gern arbeitet der Autor mit Dialogen. Dem werden immer in kursiv gesetzt entsprechende Gedanken vorangestellt. Beispiel sind ein Gespräch des Autors mit Petrus oder der Dialog zwischen Gott und Moses. In den meisten Fällen werden dabei völlig neue Ideen geäußert. Die kann man mögen, muss man aber nicht. Positiv habe ich die Teile empfunden, wo der Autor Menschen in den Mittelpunkt stellt, die sich durch Empathie gegenüber anderen auszeichnen. Dabei sind ihm selbst Kleinigkeiten wichtig. „...Er merkte, dass ich unglücklich war, und unternahm etwas dagegen...“ Ein umfangreicher Abschnitt widmet sich der Zeit der Pandemie, ein weiterer der Fortsetzung von Büchern des Autors. Da ich diese Bücher nicht kenne, war ich an der Stelle raus. Häufig nimmt der Autor Zitate und Gleichnisse aus der Bibel und betrachtet sie in einem neuen Licht. Hier wird man als Leser auch einmal gefordert, um die Ecke zu denken. Natürlich nimmt er auch Unzulänglichkeiten christlicher Gemeinschaften aufs Korn. Das geschieht humorvoll und häufig in geschickt gestalteten Dialogen. Das Buch lässt mich widersprüchlich zurück.

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