dajobama
Unter Wasser atmen – An Yu Eines Tages findet Jia Jia ihren Ehemann tot in der Badewanne auf. Die Todesursache bleibt unklar. Die Ehe war nicht glücklich, der Verlust scheint eher materieller Art. Jia Jia muss sich neu orientieren, völlig neu erfinden. Noch nie war sie so frei. Und so stürzt sie sich erst einmal in neue Bekanntschaften, entdeckt ihre Liebe zur Kunst neu. Doch gibt es etwas, das sie nicht loslässt: ihr Mann hat ihr eine Zeichnung hinterlassen, von einem Fischmann. Auf der Suche nach dessen Bedeutung reist sie bis nach Tibet. Der Schreibstil ist wunderbar locker-leicht. Von der Handlung kann man dies nicht gerade behaupten. Es ist bildreich, Fantasie und Träume spielen (wie bei vielen asiatischen Autoren) eine große Rolle. Dies führt dazu, dass nicht immer alles ganz durchschaubar ist und etliche Fragen offen bleiben. Auch bin ich mir nicht sicher, alles richtig verstanden und interpretiert zu haben. Dennoch ist dies ein fantasievoller, wunderbar zu lesender Roman, der nicht zuletzt tiefe Einblicke in die Pekinger Lebensweise gibt. 4 Sterne.