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Gemeinsam einsam oder doch zufrieden bis glücklich Akiko wird von Kento gefragt ob sie den Moment kenne, an dem ihre Geschichte begonnen hat. Das ist eine der Fragen, die Akiko zum Überdenken ihres Lebensweges bewegt. Die Geschichte der beiden Protagonisten Akiko und Kento laufen parallel, sie berühren sich immer wieder, sie sind sich teilweise Stütze und Hilfe. Einerseits leben beide in einer gewissen Einsamkeit, und doch scheint zumindest Akiko zufrieden oder sogar glücklich zu sein. Doch gerade der Hikikomori Kento schafft es, dass sie sich wichtige Fragen stellt und versucht Antworten zu finden, sodass sich „Akikos stilles Glück“ mehr und mehr entfalten kann. Mit diesem Roman bringt Jan-Philipp Sendker den Leser, oder zumindest mich, in eine Rolle des neugierigen Beobachters. Einerseits will ich wissen, wie das Leben von Akiko weitergeht, welche Fragen sie sich beantworten kann und welche nicht. Andererseits läuft die Geschichte völlig ruhig ab, fast schon zu ruhig. Ich fand keinen wirklichen Höhepunkt und doch passt es zu dieser Art von Geschichte, obwohl ich das sonst nicht mag. Genauso wie das offene Ende. An beiden Figuren kann man eine Entwicklung feststellen. Für mich sind noch viele Fragen offen geblieben, auch wenn sich eine Richtung abzeichnet. Sehr gut gefallen hat mir das Glossar am Ende des Buches. Da immer wieder japanische Wörter verwendet werden, kann der Leser dort schnell eine Erklärung finden.