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Anna auf der Suche nach der Wahrheit Zum Inhalt: Während in dem Dorf Alpen die Vorbereitung zum berühmten Spargelfest laufen, kümmert sich die Pastorin Anna von Betteray um eine ehemalige Freundin, deren geistig behinderte Tochter im Koma liegt. Raffaela wurde bewusstlos aufgefunden und niemand weiß was mit ihr passiert ist. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch die Gerüchteküche im Dorf brodelt. Und da im Dorf Klatsch und Tratsch sich schnell verbreiten, versucht Anna herauszufinden was mit Raffaela wirklich passiert ist. Meine Meinung: Dies ist das zweite Buch um die ledige Pastorin Anna von Betteray, kann aber sehr gut für sich gelesen werden. Mit ihrem flüssigen Schreibstil schenkt uns die Autorin Anne Gesthuysen einen Einblick in die Dorfgemeinschaft Alben am Niederrhein. Vieles, das ich bereits aus dem ersten Teil um Anna weiß, wiederholt sich hier leider wieder. Für Leser die den Vorgänger nicht kennen ist dies natürlich ein Gewinn. In Rückblicken konnte man erfahren wie Heikes Leben verlaufen ist und wie es dazu kam das Raffaela behindert ist, dies fand ich durchweg interessant und wurde von der Autorin gut eingebunden. Leider konnte mich aber die Gerüchteküche und das Suchen nach Beweisen für einen Mordanschlag auf Raffaela nicht für sich gewinnen, es war alles so oberflächlich. Annas Familie hat es auch so in sich. Annas Neffe hat mir leidgetan, während seine Mutter Maria mit ihrer Sucht kämpft und sein Vater im Gefängnis sitzt, sucht er nach Halt. Annas Schwester Maria und ihre Mutter Mechthild sind mir auch hier nicht sympathisch. Maria wirkt zu egoistisch und Mechthild zu hochgestochen. Einzig Tante Ottilie punktet mit ihren Sprüchen. Überhaupt wurde mir einfach zu oft auf dieses VON BATTEREY Wert gelegt, das ging mir zum Schluss schon auf die Nerven. Trotz allem war es eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich aber nicht ganz überzeugt hat. Für mich leider bisher das Schwächste Buch der Autorin. Fazit: Nette Geschichte für Zwischendurch