annikristin
Spur nach Mendocino Lee Crowe arbeitet als Privatdetektiv für den knallharten Anwalt Jim Gardener, seinen früheren Chef in der Kanzlei. Während einer dieser, nicht immer legalen Informationsbeschaffungen, findet eines frühen Morgens eine junge Frauenleiche auf dem Dach eines Rolls-Royce. Es deutet alles darauf, dass sie aus einem Fenster oder vom Dach des Hauses gesprungen ist. Kurz darauf wird er von deren Mutter gebeten, den Tod genauer zu untersuchen, da diese nicht an Selbstmord glaubt. Lee fliegt zunächst nach Boston, wo die Tote Claire studiert hat. Zurück in San Francisco betritt er eine weitere Wohnung der jungen vermögenden Frau und glaubt sie gefunden zu haben. Es handelt sich jedoch um den Zwilling Madeleine, die jedoch nicht viel zu Klärung beitragen kann. Gemeinsam tragen sie die Puzzleteile zusammen und folgen Claires Spur nach Mendocino. Mir gefällt der Schreib- oder Erzählstil von James Kestrel sehr gut. Wie schon in seinem anderen Krimi, ist der Protagonist Lee der Typ Einsamer Wolf, wobei immer auch eine gehörige Portion Melancholie mitschwingt. Zwischendurch hat die Geschichte auch ein paar kleine Längen, der Spannungsbogen bleibt jedoch erhalten. Wem Fünf Winter gefallen hat, wird auch hier auf seine Kosten kommen.