lisas_worldofbooks
An sich gute Geschichten, wobei nicht alle etwas für mich waren Ich hatte mich total auf eine schöne Kurzgeschichtensammlung mit winterlichem Flair gefreut. Das Buch ist optisch gesehen wunderschön und der Klappentext klang ziemlich ansprechend. Was ich nur nicht wusste war, dass alle Geschichten zu anderen Büchern der Autorinnen gehören und deshalb schwierig ohne das nötige Vorwissen zu lesen sind. Die Schreibstile an sich waren angenehm, sodass ich die Geschichten relativ schnell durchgelesen hatte. Dass die Geschichten nach dem Datum, an dem sie sich abspielen sortiert sind, fand ich auch sehr gut gewählt. Die erste spielt vor Weihnachten, es gibt eine die an Weihnachten spielt und auch noch welche die an Silvester spielen. Die erste Geschichte konnte ich auch, ohne die Jetzt-Reihe dazu gelesen zu haben, eigentlich sehr gut so lesen. Diese war sehr süß, auch wenn etwas mehr Kontext trotzdem schön gewesen wäre, was die ca. 50 Seiten allerdings etwas gesprengt hätte. Hier geht es um Bella und Matteo, welche sich das erste Mal, nachdem sie sich während eines Auslandssemesters kennengelernt haben, wieder sehen. Mit der zweiten Geschichte konnte ich leider gar nichts anfangen, da ich die Sweet Lemon Agency-Reihe nicht gelesen habe und sich die Kurzgeschichte wie ein Bonuskapitel zu der Reihe angefühlt hat, indem man den Leser die wichtigsten Entwicklungen aller Charaktere der Reihe mitteilt unter dem Deckmantel, dass man für eine Person eine Party veranstaltet. Die Geschichte war zudem aus sieben verschiedenen Sichten erzählt, was ich sehr anstrengend fand. Die Geschichte von Marina Neumeier fand ich total schön, denn auch wenn diese thematisch zu ihrer Münchner Kindel-Reihe gehört, hatte mich dies hier nicht gestört. Die Protagonisten Simon und Lucia waren total toll und die Geschichte beinhaltete alles, was ich mir von dem Buch erhofft hatte und war auch meine Liebste aus dem Buch. Hier kam durch das Weihnachtsfest, dass die beiden per Zufall zusammen verbringen richtig weihnachtliche Stimmung auf. Von der Autorin würde ich auf jeden Fall gerne mehr lesen. Die Sylt-Reihe von Alexandra Flint hatte ich ebenfalls nicht gelesen und auch wenn ich die Silvesterstimmung ganz schön fand, hatte mich hier wieder gestört, dass einfach zu viele Personen in die Planung des Silvesterballs involviert waren. Ida und Noels Geschichte hatte den Misscommunicationtrope, was ich dadurch, dass die Geschichte nicht allzu lang war allerdings nicht allzu schlimm fand. Die letzte Geschichte von Franka Neubauer fand ich besonders interessant. Ich weiß nicht, ob die Charaktere aus einer Reihe stammen, allerdings war die Geschichte sehr gut nachvollziehbar. Man erfährt hier viel über Daisy und ihre Probleme als Schauspielerin. Erwartet hatte ich eine Silvester Happy End Geschichte, jedoch endete diese dann ganz anders als erwartet und ließ mich sprachlos zurück. Ich persönlich fand die Geschichte gut, allerdings ist sie leider nicht wirklich positiv, was manch einen vermutlich stören wird, jedoch fand ich diese Geschichte perfekt für den Abschluss, auch wenn eine Vorwarnung vielleicht schön gewesen wäre. Mein Fazit: Für Liebhaber der Reihen kann ich das Buch guten Gewissens weiterempfehlen nur ist es sehr schade, dass ich mit ein paar der Geschichten nicht wirklich viel anfangen konnte. Es kamen manchmal einfach zu viele Charaktere aus den eigentlichen Reihen vor, mit denen ich dann leider nicht viel anfangen konnte, da mir der Kontext fehlte. Da ich drei der Geschichten trotzdem sehr gut fand, bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne.