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Daggy

Posted on 7.12.2024

„Schwarz wie die Nacht. Einzelgängerin. Ein Stachelschwein. Ein Kind von Loosern. Die böse Fee. Alles das war ich. Aber dann traf ich Schnee.“ Dieses Gedicht ist auf dem rückseitigen Cover des dünnen Büchleins zu lesen. Schnee ist eine Schülerin der 9a und sie ist weiß und fast durchscheinend. Im Gegensatz dazu steht Lulu, die nach einigen Schulwechseln in die 9a kommt. Sie ist wegen ihres Vaters, von dem sie nicht weiß, dunkelhäutig. Schnee kann Lulu mit einer Umarmung und dem Satz „Wir sind schön“ all ihre Wut nehmen. Schnee hat bei ihrer Hippiemutter ein gemütliches Zuhause, während Lulu bei ihrer alkoholkranken Mutter und dem 16. Stiefvater wohnt. Schnee gibt ihr Mut und fordert Lulu auf nach ihrem Vater zu suchen. Das Buch hat meist zweiseitige Kapitel mit großen Buchstaben und gedichtartigen Texten mit kurzen klaren Sätzen und ist deshalb sehr gut lesbar. Zu Beginn eines jeden Kapitel ist ein Satz aus dem Text auf dem grauen Hintergrund des Covers gedruckt. Die Geschichte wirkt trotz ihrer Traurigkeit auf mich hoffnungsvoll. Ich denke Lulu wird es schaffen in sich nicht nur den Looser zu sehen. Ein sehr gut lesbares Buch mit starken Mädchenfiguren.

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