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nimmerland_kinderbuchhandlung

Posted on 5.12.2024

Kazu hat einen Geist gesehen, davon ist er fest überzeugt. Ein Mädchen, das eine altmodische Frisur trägt, darin Haargummis mit großen Kugeln, die wie Früchte aussehen. Sie schlüpfte in der Nacht, angetan mit einem weißen Begräbniskimono, aus seinem Haus hinaus in den Hof. Am nächsten Tag in der Schule sieht er plötzlich das Geistermädchen ihm gegenübersitzen – sie sei doch Akari, schon immer in seiner Klasse. Was mit ihm los sei, will sein bester Freund wissen. Das Sommerprojekt hat in diesem Jahr die Heimatstadt Kazus zum Thema – alte Karten werden studiert und ältere Einwohner befragt. Er erfährt, dass seine Straße früher Tempelgasse hieß, obschon sie nicht im Tempelviertel liegt. Er findet heraus, dass der Kimyōtempel angeblich wie ein Tor fungierte, durch das manche Tote noch einmal zurückkehren und ihr Leben weiterführen durften. War sein Haus dieser Tempel? Und wie kann er Akari in dieser Welt schützen? In diesem Buch vereinen sich Schauergeschichte und japanischer Alltag, Shinto und Hightech 2011. Es gibt eine Erzählung in der Erzählung, eine Verbeugung vor europäischer Literatur, und aus dem Hasenfuß Kazu wird ein mutiger Freund. Wunderschön illustriert und gefertigt, ist dies ein wirklich herausragendes Buch! Für alle Japanfans ab 10 Jahren und für Erwachsene, die das außergewöhnliche Buch lieben! (AB)

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