Emkeyseven
Tiefe Freundschaft trotz fieser Briefe Obwohl Luca erst gar keine Lust auf seine Brieffreundin Naomi hatte, waren sie die einzigen, die einander weit über die fünfte Klasse hinaus geschrieben haben. Bis der Kontakt plötzlich abbrach und Luca sich erst Jahre später wieder bei Naomi meldet, mit einem Brief, so gemein wie eh und je. Während Naomi aus der Gegenwart berichtet, sieht man bei Luca eher kurze Schnipsel aus der Vergangenheit. So weiß man zwar mehr als Naomi, aber was er in der Gegenwart treibt ist unbekannt. Die Geschichte lief etwas anders als ich erwartet hatte, da ich in der Gegenwart auch mehr schriftliche Korrespondenz erwartete, aber Naomi kann Luca gar nicht antworten, weil sie ihn erstmal finden muss. Ihre Suche nach ihm konnte mich nicht so sehr packen, weil sie sich auf einige kleine Reisen begibt und erkalteten Spuren folgt. Dabei wartet in der Heimat ein heißer Nachbar auf sie, der sie gerne näher kennenlernen will. Ich habe vielleicht schon zu viele Bücher gelesen, vielleicht konnte mich die Geschichte daher nicht zu sehr überraschen. Aber ich hatte trotzdem viel Spaß mit der Lektüre, besonders die Sticheleien in den Briefen haben mir gut gefallen. Auch wenn diese vom Inhalt her fies waren, merkt man ganz klar, wie viel diese Briefe den beiden bedeuten, da ihre Brieffreundschaft jahrelang hielt und auch geänderte Adressen weitergegeben wurden, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Man kann wirklich spüren, wie viel ihnen diese Verbindung bedeutet und das fand ich wirklich süß.