Chief Propaganda Officer
Amy Wheeler arbeitet als Bodyguard für eine große englische Agentur. Eigentlich ist ihr derzeitiger Job auf einer netten einsamen amerikanischen Insel leicht - oder wäre es zumindest, wenn nicht ausgerechnet der Koch versuchen würde, sie umzubringen. Dabei sollte Amy eigentlich Rosie beschützen, eine berühmte und sehr reiche Autorin, die es sich mit einem russischen Magnaten verscherzt hat. Zur gleichen Zeit werden auf Jeff, den Chef der Agentur, Mordanschläge verübt. Kann es sein, dass das alles mit einem Geldwäscher zu tun hat, der Influencer ausnutzt und dann umbringt? Amy kann nur einem Menschen vertrauen - Steve, ihrem Schwiegervater. Und dass sich Rosie ihr einfach anschließt, ist wohl Schicksal ... Ich gebe zu, ich habe auf den ersten paar Seiten ein paar Einstiegsprobleme mit dem Buch gehabt, aber das gab sich schnell. Osman ist ein begnadeter Erzähler, der weder sich noch seine Charaktere wirklich ernst nimmt - abgesehen natürlich von Trouble, dem Kater. Auch hier geht er seine Vorliebe für älteres Personal nach: Sowohl Rosie als auch Steve (Steve/Stephen scheint ein Favorit von ihm zu sein) gehören einem Semester an, das sonst nur wenig Beachtung in Büchern findet, ähnlich auch andere Charaktere des Buches. Wie üblich lebt das Buch von den kurzen Kapiteln, dem augenzwinkernden Schreibstil, den schrägen Figuren und einer ungebremsten Fabulierlust. Obwohl ich mich auf einen nächsten Fall des Donnerstagmordclubs freue, werde ich auch gern die nächsten Abenteuer der WfM-Agentur weiterverfolgen. 4.5/5 Punkten.