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Posted on 27.11.2024

Teenie-Star Grace Turner kehrt nach einem Jahr der Abwesenheit zurück in die Öffentlichkeit. Zuvor war sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, doch dann verschwand sie plötzlich – genau am Vorabend ihrer ersten Golden Globe-Nominierung. Nun möchte sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Doch eine Einladung, einem Mann, der sie über Jahre kontrolliert hat, einen Preis für sein Lebenswerk zu überreichen, stellt sie vor eine enorme Herausforderung. Grace muss sich mit dem geheimen Vorfall auseinandersetzen, der ihre Karriere zerstörte und begreift, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss, wenn sie wirklich frei sein will. Das Cover ist modern und ansprechend, aber auch relativ unspektakulär und ein bisschen trashy. Es ist ansprechend, aber auch etwas generisch für das Genre. "Das Comeback" bietet eine interessante Ausgangssituation und die Grundidee ist vielversprechend: Eine junge Frau, die nach einer geheimen Krise und einem Jahr der Abwesenheit zurückkehrt, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Grace Turner ist eine komplexe Figur, und die Themen rund um Macht, Kontrolle und persönliches Versagen sind durchaus relevant und spannend. Allerdings hat das Buch einige Schwächen, die die Lektüre etwas trüben. Die Geschichte entwickelt sich teils etwas zu vorhersehbar und es dauert zu lange, bis die entscheidenden Wendungen und das zentrale Geheimnis endlich ans Licht kommen. Die Spannung hält sich über weite Strecken in Grenzen, vor allem aufgrund der vielen Wiederholungen von Graces inneren Konflikten und Gedanken. Zwar ist die Charakterzeichnung grundsätzlich gut, aber es fehlt an einer tieferen emotionalen Verbindung zu den Figuren. Zudem werden manche Themen, wie die Problematik von Kontrolle und Missbrauch in der Showbranche, angesprochen, jedoch nicht immer so intensiv und nuanciert, wie es der Geschichte zugutekommen würde. Grace' Entwicklung ist zwar nachvollziehbar, aber einige ihrer Entscheidungen wirken für mich zu abrupt und wenig ausgereift. Insgesamt ist es ein solider Roman, der mit einem interessanten Thema und einer vielversprechenden Prämisse startet. Leider bleibt er in der Umsetzung etwas hinter den Erwartungen zurück und bietet nur wenig Überraschungen. Für Leser, die sich für die Welt des Showbusiness und persönliche Wiederauferstehungen interessieren, ist es eine nette Lektüre, aber nichts, das lange im Gedächtnis bleibt.

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