daffodil
Das muss so Sophie Stach, Coachin und Psychoanalytische Supervisorin, kommt mit ihren Klienten gut klar. Eigentlich. Nils Bergmann ist einer davon, Amelie auch. Bis zu einem verhängnisvollen Moment. Dann ist Amelie tot. Ein Unfall. Kann ja mal passieren, vor allem, wenn es die Geliebte des eigenen Mannes ist. Bis hier ok, entwicklungsfähig. Dann erfährt man viel über Sophies Gedanken, ihre unschöne Kindheit, ihre Selbstanalysen. Ab jetzt häufen sich die <Unglücksfälle>. Irgendwie folgerichtig, zumindest für Sophie. Erinnert an „Achtsam morden“, allerdings aus weiblicher Sicht. Unterschwelliger Sarkasmus blitzt durch. Die Kirsche auf der Torte ist der Umgang mit dem Kommissar. Wo findet der seinen Platz - als Flirt oder als Alibi? Lilli Pabst hat eine Frauenfigur geschaffen, die aus der Spur gerät. Warum, wird etwas langatmig erklärt, analysiert, ergründet, gerechtfertigt. Und offenbar wird diese Sophie auch weiterhin dafür sorgen, dass ihr innerer Monk befriedigt wird. Wenn man sich darauf einlassen kann, eine unterhaltsame Entwicklung einer Psychoanalytikerin.