kimvi
Fesselnder Auftakt Harper arbeitet in der Goldschmiede ihrer Mutter, als der geheimnisvolle Archer ihr den Auftrag erteilt, einen wertvollen Ring zu reinigen. Als Harper damit beginnt, geschieht etwas Merkwürdiges: Sie hat eine Vision und sieht dort den Tod des legendären Artus. Als sie Archer davon berichtet, erfährt sie nicht nur etwas über mächtige Wächterfamilien, die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde sind, sondern wird mit der Behauptung konfrontiert, dass ihr Vater ein wertvolles Familienerbstück gestohlen und versteckt hat. Harper schwirrt der Kopf. Um mehr zu erfahren, begleitet sie Archer nach London. Schon bald weiß sie nicht mehr was sie glauben und wem sie vertrauen kann.... "Die Wächter von Knightsbridge" ist der Auftakt der Jewel & Blade Dilogie. Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Harper, geschildert. Harper wirkt vom ersten Moment an sympathisch. Sie erzählt die Geschichte in einem lockeren Ton, wodurch man sofort in den Bann der Erzählung gerät. Da die Kapitel nicht zu lang sind und häufig an entscheidenden Stellen stoppen, fliegt man förmlich durch das Buch. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Harpers Überraschung, plötzlich mit Magie und den Nachfahren der Ritter der Tafelrunde konfrontiert zu werden, wirkt glaubhaft. Gemeinsam mit ihr lernt man einige Charaktere und Besonderheiten der Geheimgesellschaft kennen. Da man nicht einschätzen kann, wer zu den Guten oder den Bösen gehört, weiß man nicht, wem Harper vertrauen kann und wittert überall Verrat. Da der Plot nicht nur durchgehend spannend ist, sondern außerdem durch unerwartete Wendungen punkten kann, fiebert man konstant mit. Zum Ende hin spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu und gipfeln in einem Finale, das einige Überraschungen bereithält. Dadurch kann man es kaum erwarten, den Folgeband zu lesen. Ein fesselnder Auftakt, der durch einen magischen Plot und einen mitreißenden Schreibstil überzeugen kann.