tintenwelten
Coralines Familie ist umgezogen. Während ihre Eltern zu beschäftigt mit der Arbeit sind, begibt sie sich auf Erkundungstour und findet dabei eine zugemauerte Tür. Als wäre das nicht schon merkwürdig genug, ziehen sich dorthin auch noch die Schatten zurück. Coraline geht der Sache auf den Grund und stößt auf eine alptraumhafte Parallelwelt, die ihrer zwar ziemlich ähnlich ist, aber dennoch auf eine unangenehme Art und Weise ganz anders. Coraline ist ein starkes und neugieriges Mädchen, das bereit ist für ihre Lieben über ihren Schatten zu springen. Dementsprechend geht es um Ängste und den Mut, diese zu überwinden. Nach dem Umzug lernt Coraline die anderen Bewohner:innen des neuen Zuhauses kennen. Diese sind reichlich seltsam: der Mann mit Schnurrbart berichtet von einem Mäusezirkus, den noch niemand je zu Gesicht bekommen hat. Die beiden pensionierten Schauspielerinnen warnen sie hingegen vor dem Brunnen im Garten. Besonders gefallen hat mir natürlich, dass auch eine Katze eine nicht unwichtige Rolle spielt! Vor Jahren habe ich die Buchverfilmung gesehen und fand sie schon ziemlich gruselig für einen (Kinder-)Animationsfilm. Auch diese Neuauflage von Neil Gaimans Kinderbuch-Klassiker steht dieser in nichts nach. Die Illustrationen von Aurélie Neyret unterstreichen die düstere und bedrohliche Atmosphäre. Geeignet für Kinder, die gerne schaurige Geschichten mögen, aber auch Erwachsene werden ihre Freude daran haben. Perfekt für die Zeit rund um Halloween.