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claudi-1963

Posted on 13.11.2024

"Um glücklich zu sein braucht man nicht viel, man braucht nur die wichtigsten Menschen an seiner Seite." (Pinterest) Anneke muss sich gerade von einem tragischen Unglück erholen und überlegen, was ihre weitere Zukunft bringt. Da begegnet sie der lebensfrohen Nora, als sie ihr elterliches Haushaltsgeschäft auflöst. Nora gönnt sich in Fenjesiel ein paar Tage Auszeit von ihrer harten Arbeit im Restaurant ihres Bruders. Sie kennt das freundliche Fischerdorf mit seinen herzlichen Bewohnern noch aus ihrer Kindheit. Konditorin Nora und die strickbegeisterte Krankenschwester Anneke verbindet recht schnell eine innige Freundschaft. Beide freuen sich über die Ablenkung und Unterstützung des jeweiligen anderen und schmieden gemeinsame Pläne. Außerdem gibt es da noch zwei adrette Männer, die jeweils ein Auge auf die beiden geworfen haben. Meine Meinung: Schon das wunderschöne Cover fällt mir sofort ins Auge und der Klappentext macht mich neugierig. Als großer Fan Anne Barns bin ich sofort gespannt auf die Zusammenarbeit der beiden Autorinnen. Ein Faible für Backen und köstliches Naschwerk, verbunden mit dem Thema Stricken, fließt nun in diese Geschichte mit ein. Dazu noch die gemeinsame Liebe zu Strand, Meer und der Nordsee lässt hier das fiktive, herzliche Fischerdorf Fenjesiel mit seinen sympathischen Bewohnern entstehen. Anneke, die nach dem viel zu frühen Tod ihrer Eltern schwer gedrückt ist, muss sich nun außerdem noch um ihren Nachlass kümmern. Ein Haushaltsgeschäft, mit dem die gelernte Krankenschwester wenig verbindet. Doch soll sie dieses Geschäft wirklich verkaufen, an dem das Herz ihrer Mutter hing? Nora ist immer unglücklicher im Restaurant ihres Bruders. Ihre Liebe als Konditorin kann sie hier überhaupt nicht ausleben. Der viele Stress und Unmut in ihrem Leben führen sie nach Fenjesiel, einer Insel ihrer Kindheit. Niemals hätte sie gedacht, dass sie auf dieser Insel eine neue, tiefe Freundschaft finden würde. Doch dass diese Freundschaft außerdem den Weg zu einer neuen Zukunftsverwirklichung wird, ahnt sie bis dahin nicht. Der Wohlfühlroman dieser beiden Autorinnen hat mich schnell in den Bann gezogen. Besonders weil mir die Insel mit ihren herzlichen, teils eigenwilligen Bewohnern sofort gefällt. Mit Anneke leide ich gleich am Anfang mit, denn so ein Unglück ist schon ein einschneidendes Erlebnis. Gut vorstellen kann ich mir Ernas kleiner Wollladen, indem sie für allerlei Tipps und Hilfe sorgt und ihr ganzes Herzblut daran hängt. Selbst wenn es heutzutage eher merkwürdig erscheint, ein solcher Laden auf einer kleinen Insel. Doch Fenjesiel ist einfach eine Insel mit viel Fantasie und Herzblut der beiden Autorinnen. Ich finde es außerdem passend, dass beide Frauen sich schnell anfreunden und eine weitere Zukunft schmieden. Die Idee von dem Wollcafé gefällt mir auf Anhieb, weil es nicht nur die Freundschaft, sondern das Interesse beider Frauen miteinander verbindet. Besonders die warmherzigen Charaktere, die in dieser Geschichte aufeinandertreffen, haben mich wieder beeindruckt. Nicht nur Anneke und Nora finde ich sympathisch, sondern natürlich auch die beiden Männer, die ihr Herz an sie verlieren. Jonte und der neue Arzt Paul haben beide ihr ganz eigenes Wesen. Während der eine ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag hinter sich hat, kommt der andere einem zuerst etwas arrogant vor. Dies allerdings ändert sich im Laufe der Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt, ob wir von den Autorinnen weitere Bücher lesen werden, und gebe 5 Sterne.

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