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Marcus Jordan

Posted on 13.11.2024

Disclaimer: ich kenne Daniel ein ganz bisschen und mochte es immer sehr mit ihm zu sprechen. War also schon postiv geframed. Das hier ist ein wunderbares, ein hilfreiches, ein warmherziges und sehr kluges Buch. Es ist Reiseroman, Sachbuch, Essay und Ratgeber. Voller wichtiger Ideen und Denkansätze, die sich ganz konkret aufdrängen, um für das eigene Leben und die eigenen Beziehungen herangezogen zu werden. Dabei geht es natürlich ums "allein sein" - aber viel mehr eigentlich noch nutzt Schreiber das als wissenschaftlichen Betrachtungsraum für das Nachdenken über das "nicht allein sein". Über Freundschaft und Partnerschaft, was das kann und was nicht, wie es sich entwickeln sollte oder muss, was man erwarten sollte, gerade auch von sich selber. Es ist so dicht und intensiv, dass ich es sicher bald nochmal lesen werde - man kennt das ja, wenn man beim Lesen eigentlich pausieren und verdauen müsste und aber doch schon weiter liest, weil man einfach voller Vorfreude ist auf das nächste Licht oder bei Schreiber sind es eigentlich nicht Lichter, sondern Wärmelampen. Das alles ist leicht anzunehmen, weil Schreiber so großzügig umgeht mit seiner eigenen Verletzlichkeit, dass es nie theoretisch oder gar abgehoben wirkt.

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