renee
Rückblicke auf das eigene Tun Benedict Wells, ja, was soll ich sagen. Ich kenne bisher das umwerfende „Vom Ende der Einsamkeit“ und auch „HardLand“, bin begeistert von seinem Tun. So reizt mich dieses neue Buch des Autors natürlich selbstredend. Und auch hier schafft es der Autor wieder mich zu Tränen zu rühren. Doch diesmal fließen sie nicht aus der Trauer heraus, wie bei dem fulminanten „Vom Ende der Einsamkeit“ (an Alle, unbedingt Lesen!!!), nein, sie fließen vor Freude. Der Autor schildert seine Freude bei seinem Verlag aufgenommen zu werden völlig überzeugend und ich freue mich mit ihm. Auch sonst ist „Die Geschichten in uns“ ein absolut positives Buch. Der Autor reflektiert sein bisheriges Tun, ist dabei sehr kritisch. Ich bin nach seiner Kritik sehr neugierig, wie seine weiteren Bücher von mir aufgenommen werden. Aber ebenso strotzt dieses Buch von vielen Informationen zum Thema Schreiben, enthält Tipps und hilfreiche Blickwinkel aus den Augen von Benedict Wells. Aber nicht nur dies. Wells nennt die Werke, die ihn beeinflusst haben und so wächst in mir bei der Lektüre natürlich eine Leseliste. Was aber dennoch lustig ist, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann man diese noch einbauen sollte. Aber gut, irgendwann kommt ja vielleicht die Rente und dann gibt’s ja bekanntlich mehr Lesezeit. Also hoffe ich. Denn Rentner haben ja niemals Zeit. Ich bin gespannt, wer diese Anspielung versteht. Der Hintergrund dazu basiert auf einer Cosy-Fernsehreihe einer vergangenen Zeit in einem vergangenen Land. Wer das Schreiben mag und vielleicht noch mit etwas anderem kokettiert, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Es lohnt sich!