dajobama
Sag mir, was ich bin – Una Mannion Das ist hier wohl noch ein spätes Jahreshighlight vom Steidl-Verlag. Deena Garvey ist verschwunden. Ihre Schwester Nessa ist am Boden zerstört. Auch nach Jahren kann sie mit dem mutmaßlichen Tod Deenas nicht abschließen. Denn sie verdächtigt ihren Ex-Freund Lucas, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Dieser ist mit der gemeinsamen Tochter Ruby in ein anderes Bundesland, Vermont, gezogen und unterbindet jeglichen Kontakt zwischen Nessa und ihrer Nichte. Ein großer Teil der Geschichte wird aus Rubys Sicht erzählt, die keine Ahnung von ihrer Geschichte hat und extrem abgeschottet bei ihrem Vater Lucas und dessen Mutter aufwächst. Ein weiterer Handlungsstrang beschäftigt sich mit Nessa. Zum Einen wird die ganze (dramatische) Vorgeschichte erzählt und dann eben auch die unermüdlichen Versuche über all die Jahre Kontakt mit Ruby aufzunehmen bzw. irgendetwas über ihr Ergehen zu erfahren. Recht schnell wird klar, um welche Art von Mann es sich bei Lucas handelt. Er ist ein manipulativer Psychopath, der sehr bald auch gewalttätig gegenüber Deena wird. Obwohl ihre Familie und Freunde aufmerksam sind und sie warnen, sind sie am Ende machtlos. Dies ist eine extrem fesselnde, berührende Geschichte. Etwas zwischen literarischem Roman und Thriller. Dieses Buch hat mich sehr bewegt und auch begeistert! Lesen! 5 Sterne