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schneewehe

Posted on 8.11.2024

Toll geschrieben Gefallen haben mir neben dem Cover, das an das des ersten Teils erinnert, die Karten und das Bild im Buch, um einen Eindruck von der Insel zu bekommen. Jedoch schafft die Autorin es noch viel mehr durch ihre wunderbaren Landschafts- und Ortsbeschreibungen ein Bild der Insel in meinem Kopf lebendig werden zu lassen. Der Sturm, die Felsen, das Meer, alles beschreibt sie so eindringlich, dass man mitten dabei ist. Insgesamt hat mir der Schreibstil sehr gefallen. Denn obwohl das Buch thematisch nicht so ganz meins war, musste ich es unbedingt weiterlesen, konnte es kaum weglegen. Und dabei war beim Thema so Einiges, was mir nicht so passte: Zu viel persönliches Drama (müssen die Hauptpersonen in einem Krimi andauernd in Lebensgefahr schweben, damit es spannend ist?!) und die persönliche Geschichte oft sehr ausgewalzt, zu viel Esoterik, Ahnungen, Bauchgefühl... Dass das mal am Rande vorkommt, kein Ding, aber hier war es mir wirklich zu viel. Und doch...wie gesagt, trotzdem hat mich das Buch gepackt und mich der Fall in den Bann gezogen. Ich denke, das liegt vor allem an der tollen Schreibweise. Es gibt eine Stelle, an der Psychologie in den Vordergrund tritt. Auch diese Szene ist sehr stark geschrieben. Schön ist auch, dass das Thema nicht nur auftaucht, damit es abgehandelt wird, sondern in die Geschichte eingeflochten wird. Insgesamt kann ich das Buch somit sehr empfehlen, selbst wenn einiges für mich nicht optimal war.

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