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Für mich gehört die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium zu Weihnachten. Aber nicht nur die Bibelgeschichte, sondern auch Geschichten, die aus anderen Blickwinkeln geschrieben werden, lese ich sehr gern. Mittlerweile kenne ich auch einige, die aus der Sichtweise von Tieren erzählen. In diesem Buch ist es Jo, ein kleiner Hund, der ziemlich schnell entdeckt, dass die drei Könige ohne seine Hilfe wohl kaum den Weg zur Krippe finden werden. Nicht nur, dass jeder von ihnen ein anderes Handicap hat, sondern auch durch die Tatsache, dass der Stern nicht immer deutlich zu sehen ist, wäre das Vorhaben ohne Jos Hilfe, der bekanntlich eine ganz besondere Spürnase hat, zum Scheitern verurteilt. Es ist eine turbulente und humorvolle Geschichte, die mich oft zum Schmunzeln und zum Lachen gebracht hat. Daran ist nicht nur der witzige Schreibstil des Autors Rüdiger Bertram beteiligt, sondern in hohem Maße auch der Illustrator Karsten Teich mit seinen bunten Illustrationen. Seine Bilder passen bis ins kleinste Detail zu den Texten und sind eine tolle Ergänzung zur Erzählung. Erwähnenswert sind noch Jos Gedanken an seine Großmutter, einer weisen Hundedame, die mit ihren Sprüchen dafür sorgt, dass einige Dinge besonders nachdenkenswert sind. Dieses Buch von Jo und den eiligen drei Königen ist es wert, dass man sie zu einer wunderschönen Weihnachtsgeschichte zählt. Darum meine volle Lese- und Vorlese-Empfehlung!