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stefanb

Posted on 29.10.2024

The "games gods play" fällt allein schon durch den wunderbar gestalteten Schutzumschlag auf. Aber auch im Schutzumschlag ist das Buch sehr edel gestaltet. Und aufgrund des Schreibstils lässt sich das Werk sehr gut lesen und man fliegt mit hoher Geschwindigkeit durch die Seiten. Die Kapitel sind sehr kurz, haben passende und prägnante Überschriften, und befeuern das Lesetempo zusätzlich. Im ersten Kapitel war ziemlich viel los. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass die Autorin ziemlich viel vorstellen wollte. Mir war das für das erste Kapitel etwas zu viel. Dies hatte sich aber dann im Verlauf der weiteren Kapitel verbessert. Ab dem zweiten Kapitel war man direkt in der Geschichte drin und auch gefesselt. Was mir besonders gut gefallen hat, war unter anderem auch der Ideenreichtum und die ganze Umsetzung der griechischen Mythologie in eine moderne Zeit. Ich habe Hades ganz anders kennengelernt, ihn mit anderen Augen gesehen. Er hat auf jeden Fall bei mir gepunktet. Und natürlich auch sein Höllenhund. Die Protagonistin Lyra, welche für die Crucible-Spiele ausgewählt wurde, hat eine ganz schön freche Zunge. Es gab viele Stellen wo man darüber sehr lachen konnte. Allerdings gab es auch einige Szenen bei denen das meines Erachtens nicht wirklich stimmig war. Die Liebesverbindung von Lyra und Hades hätte ich nicht wirklich gebraucht. Sie war für meinen Geschmack auch nicht wirklich passend. Obwohl die Spiele sehr interessant waren, so hat das Buch in der Mitte an Tempo verloren. Viele Wiederholungen waren zu finden. Es wurde etwas langatmig. Es gab einige Szenen von denen ich positiv überrascht war und mit denen ich nicht gerechnet hatte. Das Ende hätte für mich dramatischer bzw. auch konsequenter sein dürfen. So war es doch ein bisschen Hollywood. Auch wenn die Geschichte um Lyra weitergeht, so endet sie für mich hier.

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