tenorschramme
Das Haus der Bücher und Schatten Es geht endlich wieder zurück ins Graphische Viertel, die Größte Ansammlung an Verlagen,Druckerein und Buchhandlungen die es vermutlich jemals auf einer konzentrierten Fläche gegeben hat. Leider wurde die Bücherstadt Leipzig im 2. Weltkrieg so stark bombardiert das von diesem Viertel nicht viel übrig geblieben ist. Umso schöner das Kai Meyer sich diesem legendenumwobenem Stadtteil seit ein paar Jahen liebevoll widmet. Wer "Die Bibliothek im Nebel" und "Die Bücher, der Junge und die Nacht" kennt fühlt sich auch mit deiesem Buch wieder sofort "Zuhause". Wie die anderen beiden Bücher zum Graphischen Viertel spielt auch " Das Haus der Bücher und Schatten" wieder auf verschiednen Zeitebenen, die sich ergänzen und zusammenführen. Gerade das Thema Okkultismus ist wohl ein altes Steckenpferd vom Autor (Verweis auf die grandiose Alchimistin-Reihe) und wird dieses mal stärker mit eingebunden. Beeindruckend ist das umfangreiche historische Wissen, welches sich kai Meyer mittlerweile angeeigent hat und welches man immer wieder beim Lesen spürt. Auch schafft er es auf schaurige Art und Weise die Atmospähre der beiden Zeitlinien zu vermitteln und deren prägnante politische und soziale Szenerie darzustellen. Auch die Characktere sind wieder einmal hervorragend ausgearbeitet und glaubhaft dargestellt. Alle Handlungen und Intenionen sind absolut Nachvollziehbar und nichts wirkt gestelzt oder konstruiert. Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich jetzt schon sehr auf den bereits angekündigten 4. Band im Grahischen Viertel. Gerne auch als Crossover mit Auftritten von Cornelius, Grigori,Arthur einem der Steinfelds.