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Heiße Geschichten mit hartem BDSM „… denn, SSC - safe, sane, consensual, also sicher, vernünftig, einvernehmlich – ist höchstes Gebot.“ Zitat aus dem Buch. Gerade bei einem Titel wie „Der Club der Meister und ihrer Sklavinnen“ ist es mir wichtig, vorab zu betonen, dass es sich hier um eine erdachte Geschichte handelt, die Wert auf die Gebote von SSC legt, sich die Frauen freiwillig in die Rolle der Sklavin begeben und zu jedem Zeitpunkt von sich aus auch aussteigen können. Aber jetzt zum Buch und seiner Geschichte. Wir begleiten nicht nur Rolf und Sabrina durch das Wochenende, sondern lernen auf diesem Event auch andere Paare kennen. Sodass der Leser nicht nur aus der Sicht von einem Paar das Geschehen betrachten kann, sondern auch die verschiedensten Erlebnisse der anderen Figuren miterleben darf. Amalia Wedekind schreibt in einer klaren, direkten Sprache. Die Anweisungen der Herren oder Meister können schon hart und demütigend wirken, aber dazwischen findet die Autorin sehr wohl einfühlsame Worte und Platz für Verstehen und Zärtlichkeit. Der Großteil der Figuren ist sympathisch und attraktiv, aber nicht alle. Eines haben jedoch alle Figuren gleich. Sie wissen was sie wollen, sie wissen worauf sie sich einlassen und sie sind starke Persönlichkeiten, egal ob Mann oder Frau. Und sie genießen diese Auszeit. Das Gesamtbild dieses Wochenendes ist in meinen Augen ein sehr heißes und anregendes, vorausgesetzt der Leser kann mit gutem, rücksichtsvollem (klingt widersprüchlich, ich weiß) BDSM etwas anfangen. Sucht jemand die romantische, zärtliche, leichte Liebesgeschichte, ist er hier mit Sicherheit falsch.