bine
Das Cover hat mir nicht auf den ersten Blick nicht gefallen, denn das Gesicht der Hexe Malicia Warzenbuckel dominiert die Seite und drängt die Silberelfe Lua an den Rand. Beim Lesen habe ich gemerkt, dass es sich um eine Illustration aus dem Buch handelt, die im Zusammenhang gesehen auch passend ist. Lua Luftwurzel ist eine Silberelfe und lebt im Wald. Hier hilft sie den Tieren aus Notsituationen und hat allerhand zu tun. Leider entpuppt sich der Hilferuf eines Vogels als Falle und Lua tappt hinein. Nun ist sie zusammen mit dem Gnom Fobu die Gefangene der Waldhexe Malicia. Diese fängt Fabelwesen, bildet sie zu Haushaltshilfen aus und verkauft sie dann an reiche Leute. Doch die Geschäfte laufen schlecht, Malicia hat Pachtschulden und einen mächtigen Feind. Lua unternimmt einige Fluchtversuche, die misslingen. Als sie endlich ihre Freiheit wieder hat, siegt ihr gutes Herz und sie hilft auch der Waldhexe aus einer misslichen Lage. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Charaktere sind liebenswert und vielseitig. Malicia ist nicht nur böse, sie handelt aus Gewohnheit und weil sie es nicht besser weiß. Aber sie lernt, dass Elfen und Gnome nicht dumm sind, nur weil sie die Menschensprache nicht verstehen. Lua dagegen lernt, dass nicht jeder unbedingt in Freiheit leben will. Fobu zum Beispiel fühlt sich in Gefangenschaft wohler, weil er dort gut versorgt wird und sich um nichts kümmern muss. Es gibt spannende Szenen, aber es ist nichts grausames dabei, so dass die Kinder sich nicht fürchten müssen. Sprachlich ist die Geschichte sehr gut auf die Zielgruppe abgestimmt und die Illustrationen sind wunderschön.