um_buchseites_breite
„Die aus dem Osten“ erzählt die beeindruckende Geschichte von Simona Stoytchkova. Als Kind aus dem Osten lebte sie vor der Wende in einem Berliner Plattenbau. In ihrem Buch schildert sie ihre Lebenssituation, die Veränderungen und Herausforderungen, die mit der Wende kamen und ihren Weg in die Vorstandsetage eines Finanzunternehmens. Sie teilt mit viel Witz und Ehrlichkeit ihre persönlichen Erfahrungen mit Vorurteilen gegenüber Ostdeutschen und der immer noch bestehenden Ungleichheit zwischen Ost und West. Dennoch wird sie nicht müde, immer wieder darauf zu verweisen, wie stolz sie auf ihre Herkunft ist und dass sie eben durch die Werte, welche sie im damaligen Osten vermittelt bekam, zu der Führungskraft hat werden können, welche sie heute ist. Die vorherrschenden Vorurteile und Barrieren in den Köpfen der Menschen stellt sie durch Beispiele anschaulich dar. Sie verurteilt niemanden, sondern appelliert an ihre Leser, die Vorurteile abzubauen und über die aktuelle Situation nachzudenken. Sie spricht für ein gemeinsames Deutschland, welches keine Potentiale verschenkt und in dem alle Menschen, egal ob früherer Ost- oder Westdeutscher die gleiche Chance auf berufliches und privates Wachstum haben. Doch das Buch beinhaltet zudem noch einige interessante Themen, wie Leadership, gesellschaftspsychologische Aspekte, die Vereinbarkeit mit Familie und Beruf und einige Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage für die Zukunft. Mir hat „Die aus dem Osten“ wirklich gut gefallen. Mit ihrer authentischen Art hat Simona Stoytchkova mich häufig zum Nachdenken gebracht. Ich fand das Buch spannend und interessant und würde es Menschen empfehlen, die sich zum Einen dafür interessieren und zum Anderen bereit sind, die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.