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annamagareta

Posted on 15.10.2024

Spannend und ein wenig mystisch „Der längste Schlaf“ ist ein spannender Roman der in Köln lebenden Journalistin und Autorin Melanie Raabe. Mara Lux arbeitet als Schlafforscherin in London. Ihr Leben ist geprägt vom Schlaf bzw. ihrer Schlaflosigkeit. Schon als Kind hat sie Träume gehabt, die sich bewahrheitet haben. So hat sie auch den Unfalltod ihrer Eltern im Vorfeld geträumt. Nachdem diese dann dabei ums Leben kamen, ist sie bei Pflegeeltern aufgewachsen. Völlig unerwartet bekommt sie von einem Unbekannten ein Haus in einer Provinz in Deutschland – ihrem Heimatland – vererbt. Zunächst möchte sie ablehnen, beschließt aber dann doch dorthin zu fahren. Nach ihrer Ankunft stellt sie fest, dass sie eine unerklärliche Verbundenheit mit diesem Ort verspürt und es passieren übernatürliche Dinge. Es gibt einen weiteren Handlungsstrang, der aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin berichtet, die Kai retten will. Zunächst bleibt vollkommen unklar in welchem Zusammenhang diese Ereignisse mit Mara stehen. Der Schreibstil von Melanie Raabe liest sich leicht und sie versteht es geschickt Spannung zu erzeugen. Gleichzeitig baut sie interessante Fakten über den Schlaf, Schlaflosigkeit und die Forschung ein. Mir gefiel diese Kombination sehr gut. Mit Mara hat sie eine faszinierende und sympathische Protagonistin erschaffen. Während ich zu Beginn wirklich Zweifel hatte, ob es der Autorin gelingen kann, die losen Fäden in ihrer Story zusammenzuführen, war ich nach Abschluß des Buches überrascht, wie gut ihr das hier gelungen ist. Fast ein wenig zu gut, manchmal ist weniger mehr, aber am besten lest ihr das selbst. Das Buch ist eine gelungene und ungewöhnliche Kombination aus Thriller und Charakterstudie mit magischen Elementen. Wer sich darauf einlassen möchte, wird hier gut unterhalten werden.

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