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Mich hat das Cover von „Tainted Dreams“ sofort verzaubern können - ich liebe die Kombi aus schwarz und gold - und auch der Klappentext hat mich sofort unfassbar neugierig auf die Geschichte von Charlotte und Gideon gemacht. Kim Nina Ockers Schreibstil konnte mich schnell in den Bann der Geschichte ziehen, weshalb mir der Einstieg sehr leicht gefallen ist. Ihre Art zu Schreiben ist locker und fesselnd, bringt an den richtigen Stellen eine gute Prise Humor und passende Beschreibungen mit sich und lässt auch einige Emotionen spürbar werden. Ich bin mit Leichtigkeit durch die Seiten geflogen und habe das Buch so in Kürze verschlungen. Das Setting auf dem Anwesen von Gideons Familie hat der Geschichte nochmal eine ganz besondere Atmosphäre gegeben. Charlotte hatte nicht geplant als Personenschützerin zu arbeiten, doch als sie das Angebot von Gideons Familie bekommt, schlägt sie diese einmalige Möglichkeit nicht aus. Sie ist dabei ihren eigenen Weg zu finden und lernt auch immer mehr über sich selbst. Ich mochte es, dass sie sich durchsetzen konnte und sich nicht alles gefallen lässt, gleichzeitig aber verantwortungsvoll und gewissenhaft ihren Job erledigt. Mit ihrem klugen Kopf handelt sie auch in schwierigen Situationen überlegt, ihre Emotionen lassen sie teils aber auch spontan und übereilt reagieren. Dabei waren ihr Handlungen aber eigentlich immer sehr nachvollziehbar und ich konnte Charlotte wirklich gern gewinnen. Auch Gideon war ein sehr sympathischer Protagonist. Er ist sehr bodenständig, weiß, was er will, und nimmt das Leben mit einer guten Mischung aus Lockerheit und Ernst. Zwar merkt man ihm in manchen Momenten schon an, in was für einem reichen Elternhaus er aufgewachsen ist, doch auf eine nicht abgehobene Art und Weise. Er ist da, wenn er gebraucht wird, weiß mit seinen Gefühlen meistens gut umzugehen und hat einen lockeren Humor, der mir sehr gut gefallen hat. So mochte ich sein ganzes Auftreten einfach sehr gerne. Auch von den anderen Charakteren waren einige interessant gestaltet, dennoch haben sie für mich keine wirkliche Tiefe erlangt. Das Buch fängt direkt spannend an und macht neugierig, auf alles, was noch kommt. So ist mir der Einstieg in die Geschichte auch leicht gefallen. Kim Nina Ocker hat es geschafft, eine gute Spannung zu kreieren und diese auch aufrecht zu halten, sodass ich in kürzester Zeit durch die Seiten geflogen bin. Sowohl spannende Szenen, Geheimnisse, Intrigen, Gefahrensituationen und mysteriöse Charaktere als auch viel Humor, Emotionen, gefühlvolle Augenblicke, unterhaltsame Gespräche und Charakterentwicklung haben ihren Platz in der Geschichte gefunden und dadurch für eine abwechslungsreiche Mischung gesorgt. Auch die Liebesgeschichte hat sich in all das gut eingefügt. Zwar ist bei mir der letzte Funke nicht übergesprungen, doch habe ich Gideon und Charlotte gern begleitet. Das geschäftliche Verhältnis, in dem sie eigentlich stehen sollten, wird schnell zu mehr und haben die beiden sich einfach auf schöne Art ergänzt. Es gab echt einige süße Momente zwischen den beiden und mochte ich auch die Entwicklung bisher gern. Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf den zweiten Band und bin besonders nach diesem Ende gespannt, wohin sich alles entwickeln wird. Fazit: Mit „Tainted Dreams“ hat Kim Nina Ocker eine fesselnde Geschichte geschrieben, die mit einer starken Mischung aus Spannung und Emotionen überzeugt. Stellenweise hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, doch sonst konnte ich Gideon und Charlotte ins Herz schließen, mich vom Schreibstil mitreißen lassen und in die abwechslungsreiche Handlung sowie schöne Liebesgeschichte eintauchen.