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lisas_worldofbooks

Posted on 13.10.2024

Interessante Grundidee, bei der es jedoch an der Umsetzung mangelt Effy studiert Architektur, damit gibt sie sich allerdings nur zufrieden, denn eigentlich schlägt ihr Herz für die Literatur. Frauen ist es in Llyr nämlich untersagt Literatur zu studieren. Als sie an einem Wettbewerb teilnimmt, bekommt sie allerdings die Chance das Haus ihres kürzlich verstorbenen Lieblingsautors zu renovieren. Das Problem an dem ganzen ist jedoch das Hiraeth Manor zugehend vom Meer verschlungen wird und Effy sich zusehends mit dem Elfenkönig beschäftigt. Zu dem ist dort auch noch Preston, ein Literaturstudent, welcher den Nachlass des Autors sichtet und den Effy von Beginn an nicht ausstehen kann. In ihrer gemeinsamen Zeit decken die beiden ein riesiges Geheimnis auf, welches den beiden noch zum Verhängnis werden könnte … Die Charaktere: Effy hat mich vor allem zu Beginn der Geschichte unglaublich aufgeregt und genervt, da sie einfach wegen allem geheult hat und sich wie ein stereotypisches Pick-me-Girl verhalten hat. Im Laufe der Geschichte hatte sich dies jedoch deutlich gebessert, allerdings fand ich es durch die ganze Geschichte sehr unrealistisch, dass Effy nie gemerkt hatte, was für eine Wirkung sie auf Männer hat. Preston war mir leider auch nicht so unglaublich sympathisch, da er vor allem Anfangs ziemlich unfreundlich war. Gegen Ende mochte ich ihn aber sogar lieber als Effy. Generell fand ich die Charaktere ziemlich dünn und fand sehr schade, dass diese generell so unnahbar auf mich wirkten. Die Umsetzung: Das größte Argument für das Buch, ist tatsächlich das Cover, weshalb ich es auch eigentlich lesen wollte. Der Klappentext klang auch nicht schlecht, jedoch hatte die Aufmachung den Ausschlag gegeben. Den Schreibstil fand ich ganz nett, allerdings hatte ich eine ziemlich lange Eingewöhnungszeit gebraucht, da dieser auf mich schon etwas umständlich wirkte. Was mir direkt aufgefallen ist, ist, dass es zu der Geschichte irgendwie super wenig Hintergrundgeschichte gab. Frauen dürfen zwar nicht Literatur studieren, mehr als dass sie zu unterbelichtet sind, wurde dazu allerdings nicht wirklich gesagt, und was es ganz genau mit den „Schläfern“, den großen Dichtern auf sich hat, wurde auch nicht gut genug wiedergegeben. Das Setting des Buches war sehr düster, allerdings mochte ich die Atmosphäre genau deswegen sehr. Generell war das Buch nicht wirklich schlecht, allerdings hatte ich mir leider etwas mehr erhofft, denn auch wenn das Ende an sich ganz gut war, wurde es leider viel zu schnell abgehandelt und die Geschichte mit dem Elfenkönig hatte ein viel zu einfaches Ende gefunden. Mein Fazit: An sich war das Buch nicht schlecht, allerdings kenne ich andere Bücher, die ich stattdessen lieber gelesen hätte. Die Atmosphäre war super und die Geschichte an sich interessant, allerdings fand ich die Charaktere nicht so gut ausgearbeitet und die Handlung zu mangelhaft, weshalb das Buch von mir knappe 2,5 von 5 Sterne bekommt.

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