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Eine bleibt am Berg, aber anders als gedacht Vier Frauen in der Wildnis Norwegens, nur drei kehren zurück. Welche bleibt am Berg? Und warum? Bis zu den letzten Seiten konnte ich mir auf diese Fragen keine Antwort geben, erst dann wurde alles klar. Die Wanderung hat bei den vier Freundinnen viel vergrabenen Ärger hervorgeholt. Nicht jedes Geheimnis konnte diesen Urlaub überdauern, sodass ich mich immer wieder fragte, ob das jetzt der Auslöser ist. Aber dann kam es doch nochmal anders. Lucy Clarke hat mit „The Hike“ einen Spannungsroman geschaffen, der für mich irgendwo zwischen Krimi und Thriller einzureihen ist. Thriller aus dem Grund, weil ich mir die Tage der Freundinnen am Berg einfach nur furchtbar vorstelle. Spannungsroman deswegen, weil immer wieder ein anderes Motiv aufkam, warum eine der Frauen auf eine ihrer Freundinnen wüten, sehr wütend geworden war. Und Krimi, weil es im Buch mindestens einen fremdverschuldeten Tod gab. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, über die Personen erfährt man nach und nach einiges. Trotzdem hatte ich das Gefühl mit keiner wirklich warm zu werden. Das fand ich ein klein wenig irritierend. Sie blieben mir etwas fremd, trotz der ganzen Information über ihre Leben. Aber grundsätzlich habe ich das Buch gerne gelesen und mich ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt.