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ele95

Posted on 7.10.2024

Tee auf Windsor Castle, Roman von Claire Parker, EBook erschienen im Atlantik-Verlag Die Geschichte einer wahrhaft königlichen Begegnung. Kate besucht mit einer Touristengruppe, Schloss Windsor. Als sie ein dringendes Bedürfnis verspürt, und nach einer Örtlichkeit sucht, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure, dort stößt sie auf eine liebenswerte ältere Dame, die der verstorbenen Elizabeth II sehr ähnlich sieht. Einen Tag und eine Nacht tauschen sich die beiden aus und werden Freundinnen. Zusammen entdecken sie die Welt, mit den Augen der anderen. Und finden heraus was im Leben wirklich zählt. Ein flüssig geschriebenes, unterhaltsames Buch, bildhaft geschildert. Es ist nicht sehr umfangreich und ich konnte den Roman an einem Nachmittag lesen. Es ist in 12 Kapitel eingeteilt, die jeweils mit einem, den Inhalt zusammenfassenden Titel versehen sind. Besonders unterhaltsam fand ich die teils witzigen, schlagfertigen und auch nachdenklichen Dialoge. Das Sprachniveau der beiden Frauen ist hier sehr gut dargestellt. Ein Buch das gut unterhält und ohne große Aufregung oder Spannung weggelesen werden kann. Mir war von Anfang an klar, um wen es sich bei Betty handelt. Auf die Erklärung habe ich tatsächlich hin gefiebert und es wurde für mich einigermaßen plausibel erläutert. Viel nachvollziehbarer und perfekter wäre die Erzählung gewesen wäre die Handlung ein paar Jahre vorverlegt gewesen, das hätte an der Botschaft des Buches, nicht viel geändert. So, unterschiedlich die beiden Frauen auch sind, dass sie sich sympathisch sind, wurde gut dargestellt. Besser gefallen hat mir jedoch Betty, souverän, so elegant und lebensklug wie sie sich gab, man muss sie einfach mögen. Ich denke jedoch auch, dass Kate in ihrer Einstellung gegenüber dem Adel und besonders gegenüber den Royals, einiges verändert hat. Dass Kate nicht schon früher hinter die wahre Identität von Betty gekommen ist, hat mich jedoch erstaunt. Das wurde am Ende etwas schnell abgehandelt. , Die Figur Ioana am Ende des Buches und ihre Rolle im Buch hat mich verwirrt, war absolut unnötig. Dazu bekommt der Leser, eine Menge Lebensweisheiten von Betty, die man sich merken sollte, die auch hinten im Buch noch einmal unter „Bettys goldene Regeln für ein besseres Leben“ aufgeführt sind. Insgesamt denke ich jedoch, dass es nicht so einfach wäre als Person die nicht zum königlichen Haushalt gehört, einfach mal so, unerkannt, einen ganzen Tag auf Schloss Windsor zu verbringen. Ich hatte während der Lektüre gehofft, dass sich an der privaten Situation von Kate etwas durch diese Begegnung verbessert, das ist jedoch ausgeblieben. Von mir 3 Sterne.

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