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Annabell95

Posted on 6.10.2024

Der Police Sergeant Martin Gordon schießt bei einem Banküberfall-Einsatz seinen Kollegen Clark Jarrett an. War das wirklich nur ein Versehen? Die Psychologin Lily Brown wird von dem Vorgesetzten der beiden Polizisten beauftragt ein psychologisches Gutachten über Gordons Diensttauglichkeit zu erstellen. Doch noch bevor sie zu ihm durchdringen kann und seine wahren Gründe dafür erfährt, begeht er Selbstmord. In seinem hinterlassenen Brief hat er eine Botschaft an Lily geschrieben, dass sie herausfinden wird, was wirklich geschehen ist. Lilys Ermittlerehrgeiz ist gepackt und sie beginnt mit ihren Ermittlungen, ahnt dabei aber nicht, dass sie auf einen unglaublichen Komplott innerhalb der Polizei stößt. "Wer mit den Wölfen heult" ist der zweite Band mit der sympathischen und engagierten Psychologin Lily Brown. Der Fall ist in sich abgeschlossen, jedoch empfiehlt es die Reihe mit Band 1 zu beginnen, da es hier auch sehr viel um Lilys persönliche Geschichte und ihre Beziehung zu Dan geht. Die beiden Hauptprotagonisten Lily Brown und Dan Baker waren mir bereits aus dem Vorgängerband bekannt und ich habe sehr schnell wieder Bezug zu den beiden aufgenommen. Die beiden sind sehr sympathisch, wirken authentisch und auch ihre persönliche Geschichte, die Liebesbeziehung, zwischen den beiden ist sehr spannend zu lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven abwechselnd erzählt. Zudem gibt es hier auch unterschiedliche Handlungsstränge, wo im Grunde drei Fälle hier abgehandelt werden. Auch wenn ziemlich schnell klar war, was damals geschehen war, war es dennoch spannend und mitreißend zu erfahren inwiefern Martin Gordon darin verwickelt war. An vielen Kapitelenden gab es Cliffhänger, sodass man immer neugierig war wie es weitergeht. So wurde es zu einem Pageturner, der einen richtig gefesselt hat trotz recht ruhiger Spannung. Der Riesencliffhänger ganz am Ende macht neugierig auf Band 3. Geschrieben ist es in einem recht ruhigen, flüssig lockeren, aber fesselnden Schreibstil. Die Beschreibungen von Orten, Personen sind sehr detailliert und bildhaft. Es wirkt gar nicht störend, wie man das manchmal kennt, wenn es zu detailliert wird, hier ist es eher das Gegenteil. Man hatte das Gefühl, als wenn einem die Bilder vor dem inneren Auge ablaufen. Während der Handlung werden recht heftige Themen wie Mobbing, der plötzliche Kindstod und Frauenfeindlichkeit unter Kollegen angesprochen. Die Beschreibungen gehen einem beim Lesen teilweise echt unter die Haut. Mein Fazit: Wieder ein herausragender Fall der Canterbury-Fälle. Ich war absolut gefesselt und in den Bann gezogen, wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Ganz klare Leseempfehlung.

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