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kimvi

Posted on 6.10.2024

Wird von Seite zu Seite spannender Die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind steht kurz davor, ihr Herzensprojekt umzusetzen. Schon lange träumt sie davon, Storliens Hochgebirgshotel, das mittlerweile verlassen ist, neu aufzubauen. Der Widerstand der Bevölkerung, die gegen den Abriss des alten Gebäudes ist, kümmert Charlotte herzlich wenig, denn sie will ihren Traum unbedingt verwirklichen. Kurz vor der anberaumten Pressekonferenz wird Charlotte in ihrem Hotelzimmer tot aufgefunden. Mit unzähligen Stichen, die von ungebremster Wut zeugen, brutal erstochen. Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog werden mit den Ermittlungen betraut. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, da der Mörder erneut zuschlägt... "Blutbuße" ist nach "Kalt und still" und "Tief im Schatten" bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog. Man kann den aktuellen Ermittlungen aber auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat, da wichtige Hintergrundinformationen ins Geschehen einfließen. Wenn man allerdings an der privaten und beruflichen Weiterentwicklung der Hauptcharaktere interessiert ist, sollte man, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Reihenfolge einhalten.  Viveca Sten hält sich nicht mit langatmigem Vorgeplänkel auf. Durch einen spannenden Prolog ist man sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da die Kapitel recht kurz und die Wechsel geschickt angelegt sind, gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Darüber hinaus gibt es Rückblicke in die Vergangenheit. Diese versucht man mit den aktuellen Ermittlungen in Verbindung zu bringen, wodurch man zum Miträtseln angeregt wird.  Die Autorin versteht es außerdem wieder ganz hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Dadurch hat man beim Lesen alles vor Augen und kann sich ganz auf das spannende Geschehen einlassen. Denn bei diesen Ermittlungen ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch wenn man früh einen Verdacht hat, wer der Täter sein könnte, kann man sich nicht sicher sein. Es kommt zu einigen Überraschungen, wodurch die Spannung durchgehend gehalten wird.  Fans der Reihe dürften sich auch über neue Entwicklungen im Privatleben der Hauptcharaktere freuen. Diese drängen sich allerdings nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgen eher dafür, dass die sympathischen Protagonisten noch lebendiger wirken. Im Fokus stehen ganz klar die Ermittlungen, die es wirklich in sich haben.  Ein mitreißender Fall für Hanna Ahlander, der von Seite zu Seite spannender wird.

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